Bei den Filmfestspielen in Venedig wurden die besten Schauspieler und Filme des Jahres ausgezeichnet. Nicole Kidman wurde als beste Schauspielerin geehrt, obwohl sie aufgrund des Todes ihrer Mutter nicht persönlich anwesend sein konnte. Der Goldene Löwe für den besten Film ging an Pedro Almodóvar für sein Drama „The Room Next Door“, das von zwei Freundinnen erzählt, die sich mit dem Sterben auseinandersetzen müssen. Tilda Swinton und Julianne Moore spielen die Hauptrollen in dem preisgekrönten Film.
Weitere wichtige Preise bei den Filmfestspielen gingen an Vincent Lindon als bester Schauspieler für seine Leistung in „Jouer avec le feu“ und an die italienische Regisseurin Maura Delpero für ihren Film „Vermiglio“, der den Großen Preis der Jury erhielt. Nicole Kidman, die für ihre Rolle in „Babygirl“ ausgezeichnet wurde, konnte den Preis aufgrund des Todes ihrer Mutter nicht persönlich entgegennehmen, aber die Regisseurin Halina Reijn verlas in ihrem Namen eine berührende Mitteilung.
Der Gewinnerfilm von Pedro Almodóvar, „The Room Next Door“, handelt von zwei Freundinnen in New York, von denen eine im Endstadium an Krebs erkrankt ist und die andere um einen besonderen Gefallen bittet. Almodóvar widmete die Auszeichnung seiner Familie und den Hauptdarstellerinnen Swinton und Moore, die er für ihre herausragende Leistung lobte. Der Film behandelt das Thema Solidarität und das Recht auf einen selbstbestimmten Tod.
Maura Delpero gewann den Großen-Jurypreis für „Vermiglio“, einen Film über das Leben einer Familie in einem italienischen Bergdorf während des Zweiten Weltkriegs. Brady Corbet erhielt den Silbernen Löwen für die beste Regie für „The Brutalist“, ein Historiendrama über einen jüdischen Architekten, der nach dem Zweiten Weltkrieg in den USA ein neues Leben beginnen will. Weitere preisgekrönte Filme waren „Ainda estou aqui“ von Murilo Hauser und Heitor Lorega sowie „April“ von Dea Kulumbegashvili über das Thema illegaler Schwangerschaftsabbrüche in Georgien.
Insgesamt waren die Filmfestspiele in Venedig eine beeindruckende Veranstaltung, bei der talentierte Schauspieler und Regisseure ausgezeichnet wurden und vielfältige Themen wie Sterben, Solidarität und das Recht auf Selbstbestimmung im Fokus standen. Die preisgekrönten Filme bieten dem Publikum eine Vielzahl an verschiedenen Perspektiven und Geschichten, die zum Nachdenken anregen und die Vielfalt des Kinos widerspiegeln.
