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Studie: Taylor Swift als Vorbild im Umgang mit Essstörungen

Taylor Swift hat nicht nur einen musikalischen Einfluss auf ihre Fans, sondern auch in Bezug auf den Umgang mit dem eigenen Körper, wie eine neue Studie zeigt. In einer thematischen Analyse von rund 200 Posts auf Reddit und Tiktok haben Forscherinnen festgestellt, dass viele Swift-Fans die Sängerin als Vorbild im Umgang mit Essstörungen betrachten. Swifts Offenheit über ihre eigene Essstörung und Körperbildprobleme hat anscheinend vielen Fans geholfen, ähnliche Probleme zu überwinden.

Besonders inspirierend waren für die Fans Swifts Aussagen in der Dokumentation „Miss Americana“ aus dem Jahr 2020, in der sie über ihre eigenen Kämpfe gesprochen hat. Die Fans nutzten auch bestimmte Lieder der Sängerin, um ihre eigenen Unsicherheiten zu verarbeiten. Songs wie „You’re On Your Own, Kid“ und „Tied Together With a Smile“ ermöglichen den Fans laut den Wissenschaftlerinnen, Assoziationen mit psychischer Gesundheit herzustellen und sich mit ihren eigenen Problemen auseinanderzusetzen.

Neben der positiven Wirkung, die Taylor Swift auf ihre Fans hat, gab es jedoch auch kontroverse Diskussionen über das Körperbild. Ein Musikvideo zur Single „Anti-Hero“ aus dem Jahr 2022 löste eine hitzige Debatte aus, da eine Szene Swift auf einer Waage zeigt, auf der das Wort „fat“ (fett) angezeigt wurde. Einige Fans verteidigten die Darstellung als Ausdruck von Swifts eigenen Unsicherheiten, während andere sich davon verletzt fühlten. Die Künstlerin tauschte später das Video gegen eine Version aus, die das Wort nicht mehr enthielt.

Die Autorinnen der Studie stellten auch fest, dass Fans Swift manchmal selbst auf ihren Körper reduzieren und objektivieren. In Posts wurden aktuelle Bilder von Swift mit älteren Aufnahmen verglichen, wobei Kommentare abgegeben wurden, wie „gesund“ und „glücklich“ Swift im Vergleich zu früher aussieht. Gleichzeitig haben die Fans jedoch auch Medienberichte kritisiert, die sich um Swifts Aussehen oder Gewicht drehen. Die Studie betont den positiven Einfluss, den Prominente wie Taylor Swift haben können, aber auch die Grenzen persönlicher Statements in Bezug auf systemische Probleme wie fettfeindliche Vorurteile.

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