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«Wir, ich und warum»: SRF cancelt feministischen Kanal – Protest

SRF kündigte gestern seine Sparmaßnahmen an, bei denen 75 Vollzeitstellen abgebaut werden, um ein finanzielles Defizit ab 2025 zu vermeiden. Zu den betroffenen Formaten gehört auch der SRF-Kanal „We, Myself and Why“, der sich auf junge Frauen konzentriert. Diese Entscheidung löste auf Social Media einen Aufschrei aus.

Der Account „We, Myself and Why“ auf Instagram behandelt Tabuthemen wie ungewöhnliche Lebensgeschichten, Sexualität und psychische Gesundheit von jungen Frauen. Mit über 25.000 Followern auf Instagram und Beiträgen auf Play SRF hatte der Kanal eine treue Anhängerschaft. Die Bekanntgabe seiner Streichung führte zu einem großen Protest in den Kommentaren.

Die Entscheidung, diesen Kanal zu streichen, stößt auf Kritik, da er jungen Frauen einen „sicheren Ort“ bietet, der dringend gebraucht wird. Viele Nutzerinnen äußern ihr Unverständnis darüber, dass der Satire-Kanal „Studio 404“ weiterhin bestehen bleibt, obwohl er als „unlustig“ und „sexistisch“ kritisiert wird. SRF plant jedoch, die Angebote für junge Zielgruppen durch weniger, aber finanziell und personell gut ausgestattete Formate zu verbessern.

Die Abteilungsleiterin Unterhaltung, Manuela Diethelm, erklärt, dass SRF in Zukunft neue Angebote für Play SRF entwickeln möchte, um die Zielgruppe besser zu erreichen. Dabei sollen auch Themen berücksichtigt werden, die junge Frauen ansprechen. Trotz des Protests und der Diskussionen um den Kanal „We, Myself and Why“ hofft SRF, mit den geplanten Änderungen bessere Angebote für junge Menschen schaffen zu können.

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