Österreich exportiert 60.000 Kühe – sie verschwinden ohne Spur
Österreich exportierte Anfang 2024 60.000 Kühe nach Algerien, um die Milchkuh-Population zu erhöhen. Allerdings gibt es keine Nachweise darüber, was mit den Tieren nach ihrer Ankunft passierte. Aus diesem Grund hat die Plattform „The Marker“ das Projekt „Cowfinding“ ins Leben gerufen, um die österreichischen Kühe zu lokalisieren und ihren Verbleib herauszufinden. Bisher konnten 43 Kühe lokalisiert werden, viele wurden auf Viehmärkten weiterverkauft oder in dubiosen Online-Verkäufen angeboten.
Der Mangel an Transparenz und Nachweisen über den Verbleib der exportierten Kühe sorgt für Kritik bei Tierschützern. Viele Tiere wurden auf Viehmärkten weiterverkauft, ohne jegliche Dokumentation. Einige Kühe wurden sogar in der Wüste Sahara gesichtet. Zudem gibt es Hinweise auf den Handel mit den Kühen auf nicht regulierten Social-Media-Plattformen. Diese Praktiken würden in Österreich gegen das Tierschutzgesetz verstoßen.
Es wird vermutet, dass wirtschaftliche Interessen im Vordergrund stehen und die österreichische Politik schweigt zu den fragwürdigen Rinder-Exporten. Die Transparenz und der Schutz der Tiere sind in diesem Fall offenbar nicht gewährleistet. Es ist wichtig, den Verbleib der 60.000 Kühe zu klären und sicherzustellen, dass sie artgerecht gehalten werden, anstatt in dubiosen Geschäften zu landen. Die Suche nach den kühen ist ein wichtiger Schritt für den Tierschutz und sollte unterstützt werden.