Niels Hintermann, ein Speed-Spezialist aus Zürich, wird in der kommenden Weltcup-Saison nicht an den Start gehen können. Der 29-Jährige hat die Diagnose Lymphdrüsenkrebs erhalten, was sein Saisonaus bedingt. Die Behandlung umfasst Chemotherapie und Bestrahlung und er versucht trotz allem, in Form zu bleiben. Hintermann bleibt jedoch optimistisch und sieht die positiven Aspekte in der Heilbarkeit seiner Krankheit. Ein mögliches Comeback hängt von seinem Genesungsverlauf ab.
Die gesamte Ski-Familie, einschließlich seiner Kollegen wie Marco Schwarz, Joana Haehlen, Manuel Feller und Corinne Suter, drücken Niels Hintermann auf Instagram die Daumen für eine schnelle Genesung und senden ihm viel Kraft. Die Entdeckung des Krebses war ein Zufall, da ein Physiotherapeut bei einem Trainingscamp einen Knoten am Hals entdeckte, den Hintermann selbst nicht bemerkt hatte. Die Heilungschancen werden jedoch als gut eingeschätzt, da der Krebs in einem frühen Stadium entdeckt wurde und lokal begrenzt ist.
Der Arzt Walter O. Frey bestätigt, dass Niels Hintermann mit Chemotherapie gute Chancen hat, den Krebs zu besiegen, da keine anderen Organe betroffen sind. Trotz des Rückschlags ist es nicht das erste Mal, dass der Skirennläufer eine Zwangspause einlegen muss. Bereits 2017/18 musste er wegen einer Schulterverletzung pausieren, und die letzte Saison verlief ebenfalls nicht wie geplant. Dennoch konnte er in der Kvitfjell-Abfahrt seinen dritten Weltcup-Sieg feiern und stand insgesamt sieben Mal auf dem Podest.
Die Anteilnahme an Niels Hintermanns Situation ist groß, und viele wünschen ihm gute Besserung. Trotz der Herausforderungen, die die Krankheit mit sich bringt, gibt der Speed-Spezialist nicht auf und hofft darauf, im August mit seinem Team ins Trainingscamp zurückkehren zu können. Die Unterstützung seiner Kollegen und Fans ist für ihn eine wichtige Motivation, während er sich auf seine Genesung konzentriert. Mit positivem Blick in die Zukunft will Niels Hintermann den Krebs besiegen und bald wieder auf den Skiern stehen.
