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Nacktbilder sind verboten! Druckerei setzt Maßnahmen gegen Lehrlinge durch.

Ein Berner Kopiergeschäft hat seinen Kunden untersagt, Nacktbilder auszudrucken, um die Auszubildenden zu schützen. Dieser ungewöhnliche Hinweis wurde in sechs Sprachen an einem Aushang im Copyquick im Bahnhof Bern angebracht. Die Schutzmaßnahme wurde von der Gewerkschaft Unia gelobt, da es wichtig ist, die Lehrlinge in Kopiergeschäften vor unangemessenen Inhalten zu schützen.

In anderen Deutschschweizer Kopiergeschäften ist es üblich, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Nacktbildern konfrontiert werden. Daher ist es wichtig, die Lernenden vor solchen Inhalten zu schützen. So erzählt der Geschäftsführer von Multireflex in Luzern, dass sie ihre Auszubildenden aktiv vor potenziell schädlichen Kundenanfragen schützen, die ihre persönliche Integrität beeinträchtigen könnten. Daher werden Nacktbild-Aufträge von älteren Mitarbeitenden erledigt.

Auch am Hauptbahnhof Zürich hat die Kopierladen-Kette Copytrend eine Filiale, in der Kunden aus dem „horizontalen Gewerbe“ bedient werden. Obwohl auch hier gelegentlich freizügige Bilder gedruckt werden, achten sie darauf, dass keine Minderjährigen abgebildet sind und dass die Ausdrucke nicht offen herumliegen. Die Printwerk Druckerei aus St. Gallen hatte ebenfalls Erfahrung mit Nacktbild-Aufträgen, akzeptiert jedoch keine Nacktbilder von Kindern oder Werbung mit Gewaltaufrufen.

Die Gewerkschaft Unia unterstützt die Regeln zur Vermeidung von Nacktbildern in Kopierläden und lobt die Sicherheitsmaßnahmen als gerechtfertigt, sinnvoll und angemessen. Es ist wichtig, dass Arbeitgeber eine Schutzpflicht gegenüber ihren Auszubildenden haben, wie im Arbeitsgesetz geregelt ist. Ein einheitliches und sicheres Regelwerk am Arbeitsplatz hilft, potenzielle Probleme im Voraus zu vermeiden und die Jugendlichen zu schützen.

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