Die City of London, der Finanzdistrikt der britischen Hauptstadt, hat trotz des Brexit in den letzten Jahren ein starkes Wachstum verzeichnet. Laut dem Lord Mayor der City of London Corporation, Michael Mainelli, ist London nach wie vor der wichtigste Finanzstandort weltweit. Obwohl der Brexit Handelsbarrieren geschaffen hat, wurde der Dienstleistungssektor weniger stark beeinträchtigt als befürchtet. Die Zahl der Beschäftigten in der City ist seit dem Brexit-Referendum gestiegen, und Londons Anteil am globalen Vermögensmanagement hat zugenommen.
Mainelli gibt zu, dass er für den Verbleib in der EU war und glaubt, dass es der City ohne Brexit besser gegangen wäre. Dennoch läuft es derzeit gut, wobei Dienstleistungen einen Großteil der britischen Wirtschaftsleistung ausmachen. In der City of London sind neben Finanzdienstleistungen auch Unternehmen aus den Bereichen Wissenschaft, Technologie, Schifffahrt, Kunst, Medien, Kultur und Bildung ansässig. Eine Analyse der London School of Economics bestätigt, dass der Dienstleistungssektor seine Exporte steigern konnte, während kleinere Unternehmen im Warenhandel stärker getroffen wurden.
Die Corona-Pandemie hat nach Mainellis Aussage auch zur Effizienzsteigerung in der City beigetragen. Die vermehrte Nutzung von Videoschaltungen für Beratungen hat zu einem Rückgang von Geschäftsreisen geführt und die Produktivität gesteigert. Mainelli gibt an, dass die Pandemie gezeigt habe, wie effizient und produktiv die City sein kann. Die City of London hat einen Sonderstatus, der bis ins Mittelalter zurückreicht und von der City of London Corporation verwaltet wird.
Die Corporation nimmt nicht nur Verwaltungsaufgaben wahr, sondern vertritt auch die Interessen der Unternehmen in der City. Trotz des Brexit hat sich die City of London als führender Finanzstandort behauptet und konnte sogar Wachstum verzeichnen. Die Zukunft der City bleibt weiterhin vielversprechend, insbesondere durch die Vielfalt der Unternehmen und Dienstleistungen, die dort ansässig sind.
