Kamala Harris präsentiert sich souverän in erstem TV-Interview
Kamala Harris, die bekannte US-Präsidentschaftskandidatin, hat kürzlich ihr erstes Fernsehinterview seit ihrer Nominierung gegeben. Trotz einiger schwieriger Fragen konnte die Demokratin souverän bleiben und meisterte die Fragen ohne größere Patzer. In dem Interview mit dem US-Sender CNN lobte Harris Ex-Präsident Biden und stellte sich gegen die Angriffe von Donald Trump. Obwohl größere Patzer vermieden wurden, verpasste die 59-Jährige dennoch einige Chancen zu punkten. Trump reagierte nach dem Interview auf Truth Social mit einem knappen Kommentar: „LANGWEILIG.“
Die Wahlkämpferin entschied sich bewusst für ein Interview mit CNN, einem Sender, der den Demokraten eher zugeneigt ist. Im Gegensatz dazu gibt Donald Trump häufig Interviews vorwiegend Sendern wie Fox News, die ihm sehr unterstützend entgegenstehen. Harris verteidigte Joe Bidens Leistungen erfolgreich und lobte die Regierung für die Wiedereinführung der Vereinigten Staaten auf den Wachstumspfad nach der Corona-Pandemie. In ihrem Interview erzählte Harris auch von dem Tag, an dem sie von Bidens Entscheidung erfuhr, sie als seine Nachfolgerin zu unterstützen.
Als Vizepräsidentin hat Kamala Harris einige Wahlkampfpläne nicht umgesetzt, betonte jedoch die Erfolge der Regierung, insbesondere im Arbeitsmarkt und bei der Preisobergrenze für Insulin. Sie musste auch erklären, warum sie in einigen Bereichen des Themas Fracking ihre Meinung geändert hat. Auch das Thema Migration wurde angesprochen, bei dem sie sich für ihre Maßnahmen in dem Bereich rechtfertigen musste. Sie betonte ihre Arbeit als Generalstaatsanwältin, bei der sie transnationale kriminelle Organisationen verfolgte, die mit Waffen, Drogen und Menschen handeln.
Harris äußerte sich erneut für eine Waffenruhe im Gaza-Krieg und forderte eine Freilassung der israelischen Geiseln. Sie betonte, dass der Krieg beendet werden müsse und eine Vereinbarung getroffen werden müsse, die die Freilassung der Geiseln beinhaltet. Harris wies auch Trumps Aussagen über ihre Hautfarbe als „abgestandene Masche“ zurück und bezeichnete sie als rassistisch. Sie ist die erste Frau, Schwarze und Amerikanerin mit asiatischen Wurzeln, die als US-Vizepräsidentin vereidigt wurde.
Die Präsidentschaftswahl zwischen Harris und Trump wird auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen hinauslaufen, wobei die Swing States entscheidend sein werden. In diesen Staaten ist unklar, ob die Demokraten oder Republikaner gewinnen werden. Harris und Trump liegen in den Umfragen teilweise fast gleichauf. Trotz einiger verpasster Chancen im Interview gelingt es Kamala Harris, souverän zu bleiben und ihre Positionen deutlich zu verteidigen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation bis zur Wahl entwickeln wird.