Holocaust-Überlebende Fania Brancovskaja ist verstorben
Fania Brancovskaja war eine der letzten jüdischen Partisanen, die im Alter von 102 Jahren verstorben ist. Sie war eine litauische Holocaust-Überlebende, ehemalige Gefangene im Ghettos Vilnius, Widerstandskämpferin und aktive Verfechterin der Erinnerung an den Holocaust. Staatspräsident Gitanas Nauseda würdigte ihr Leben und Wirken, da sie als eine der wenigen jüdischen Partisanen nach dem Holocaust in Litauen blieb und als Zeitzeugin gegen das Vergessen kämpfte. Brancovskaja erhielt hohe Auszeichnungen in Litauen und Deutschland.
Fania Brancovskaja wurde 1922 in Vilnius geboren und war 19 Jahre alt, als die Wehrmacht in ihre Heimatstadt einfiel. Mit ihrer Familie wurde sie in das Ghetto getrieben, das die deutschen Besatzer im September 1941 in der Altstadt der litauischen Hauptstadt errichteten. Sie blieb dort vom ersten bis zum letzten Tag. Nach dem Überleben der Liquidierung des Ghettos schloss sie sich einer jüdischen Partisanengruppe an und widmete ihr Leben der Erinnerung an den Holocaust. Mehrere Filme wurden über ihr Leben gedreht.
Vor dem Zweiten Weltkrieg waren rund 40 Prozent der Einwohner von Vilnius Juden, die Stadt galt als „Jerusalem des Nordens“. Während der deutschen Besatzung zwischen 1941 und 1944 wurden mehr als 90 Prozent der damals rund 200.000 in Litauen lebenden Juden von den Nationalsozialisten und einheimischen Helfern ermordet. Viele wurden im Wald von Paneriai südlich von Vilnius getötet. Brancovskaja war das einzige Mitglied ihrer Familie, das den Holocaust überlebte und setzte sich aktiv für die Erinnerung an die Opfer ein.
Die Nachricht von Fania Brancovskajas Tod wurde von der litauischen jüdischen Gemeinde bekannt gegeben. Brancovskaja wurde für ihr Engagement und ihre Rolle als Zeitzeugin hoch geschätzt. Sie war eine der letzten jüdischen Partisanen in Litauen und bekam Anerkennung sowohl in Litauen als auch in Deutschland. Ihr Leben und Wirken wurden in Filmen festgehalten, um ihre Geschichte und ihren Beitrag zur Erinnerung an den Holocaust zu bewahren.
Fania Brancovskaja überlebte die Schrecken des Holocausts, indem sie sich in den Untergrund begab und sich einer jüdischen Partisanengruppe anschloss. Nach dem Krieg setzte sie sich aktiv für die Erinnerung an die Opfer ein und wurde für ihren Einsatz mit hohen Auszeichnungen geehrt. Sie wurde in Vilnius geboren und war 19 Jahre alt, als die Wehrmacht in ihre Heimatstadt einfiel. Ihre Geschichte ist ein bewegendes Beispiel für Überlebenswillen und den Kampf gegen das Vergessen.
Die Stadt Vilnius, einst als „Jerusalem des Nordens“ bekannt, war vor dem Zweiten Weltkrieg ein Zentrum jüdischer Kultur mit einer großen jüdischen Bevölkerung. Während der deutschen Besatzung wurden jedoch die meisten Juden der Stadt und des Landes ermordet. In diesem Kontext überlebte Fania Brancovskaja als eine der wenigen jüdischen Partisanen und setzte sich ihr ganzes Leben lang für die Erinnerung an den Holocaust ein. Ihr Tod hinterlässt eine Lücke in der Geschichte und im Kampf gegen das Vergessen der Opfer.