Gast von SRF-Gredig muss mit Leibwächtern anreisen.
Der israelisch-palästinensische Autor Ahmad Mansour war Gast bei „Gredig direkt“ und benötigte Personenschutz für die Anreise. Mansour sprach über seine Sicherheitssituation und seine Haltung zu den Hamas-Anschlägen, bei denen zahlreiche Menschen getötet wurden. Er steht seit diesem Vorfall auf der Seite Israels und nimmt die damit verbundenen Sicherheitsrisiken in Kauf. Mansour lebt in Deutschland und der Schweiz, wo er die Lage mitgestalten kann, aber er gibt zu, dass er trotzdem Ängste hat.
Nach den Hamas-Anschlägen gab es weltweit Anstiege bei antisemitischen Vorfällen und islamistisch motivierten Attacken. Mansour war sich bewusst, dass die Auswirkungen über den Nahen Osten hinausreichen würden und auch Europa betreffen würden. Die Hamas zielt darauf ab, Kriegsfronten zu eröffnen und die europäische Öffentlichkeit zu manipulieren, um Israel zu isolieren. Dies führte zu Vorwürfen gegen Israel und Druck auf westliche Regierungen.
Die Palästinenser haben laut Mansour eine Chance verpasst, Empathie mit den israelischen Opfern zu zeigen und sich für eine Zweistaatenlösung einzusetzen. Statt dessen fehlte oft die Distanz zur Hamas und einige feierten die Anschläge auf Israel. Mansour betont die Notwendigkeit eines Neuanfangs und des gemeinsamen Zusammenlebens von Palästinensern und Israelis im Heiligen Land.
Die Sicherheitslage für Mansour bleibt angespannt, da er sich mit kontroversen Themen wie Antisemitismus beschäftigt und Haltung zeigt. Er ist dankbar, dass er in Deutschland und der Schweiz aktiv sein und die Lage mitgestalten kann. Trotz seiner Ängste und Zweifel entscheidet er sich jeden Morgen aufs Neue, seine Arbeit fortzusetzen und für ein friedliches Zusammenleben einzutreten.
Die Folgen der Hamas-Anschläge vom 7. Oktober ziehen sich weiterhin durch Europa, mit Anstiegen bei antisemitischen Vorfällen und islamistisch motivierten Attacken. Mansour sieht die Hamas als Auslöser dieser Ereignisse und betont die Notwendigkeit, sich gegen Extremismus und für ein friedliches Miteinander einzusetzen. Die Veränderungen nach den Anschlägen betreffen nicht nur den Nahen Osten, sondern haben auch Auswirkungen auf Europa und die internationale Politik.