Schweiz

Deutsche Version: Kundin erhält trotz Stornogebühren noch 20 Rappen zurück

Die SBB hat einer Kundin nur 20 Rappen zurücküberwiesen, nachdem sie ihr Sparbillett storniert hat. Dies liegt daran, dass die SBB Gebühren von zehn Franken für die Stornierung von Billetten erhebt. Die Kundin kritisiert diese Praxis als „kleinlich“ und wünscht sich mehr Kulanz. Das Sparbillett konnte nur in den ersten 30 Minuten kostenlos storniert werden, danach wurde der Selbstbehalt von zehn Franken fällig. Die SBB erklärt, dass dies in den Vorschriften der ÖV-Betriebe festgelegt ist und unabhängig vom Ticketpreis gilt. Um den Selbstbehalt zu vermeiden, müsste die Kundin in Zukunft früher stornieren oder ein Billett zum Normalpreis kaufen, das kostenlos erstattet werden kann.

Die Geschichte begann, als die Kundin, Anja K., ein Sparbillett für ihre Weiterbildung in Aarau lösen wollte. Das Billett kostete mit ihrem Halbtax-Abo nur noch 10.60 Franken statt 17 Franken. Doch nachdem sie das Billett gekauft hatte, wurde es nicht in der App angezeigt. Nach einem zweiten Versuch erschien das Ticket schließlich, aber einige Stunden später waren plötzlich zwei Billette in der App ersichtlich. Anja entschied sich, das doppelte Ticket zu stornieren, was letztendlich zu den Gebühren von zehn Franken führte und eine Rückerstattung von nur 20 Rappen von der SBB bedeutete.

Die SBB erklärt, dass nationale Sparangebote, wie das Sparbillett, innerhalb der ersten 30 Minuten nach dem Kaufzeitpunkt kostenlos storniert oder umgetauscht werden können, sofern sie über die App SBB Mobile erworben wurden. Nach dieser Frist sind Stornierungen nur unter bestimmten Bedingungen möglich, wie einem Zugausfall oder einer Reiseunfähigkeit aufgrund eines ärztlichen Attests. Bei einer Stornierung wird ein Selbstbehalt von zehn Franken fällig, unabhängig vom Ticketpreis. Um den Selbstbehalt zu vermeiden, empfiehlt die SBB, ein Billett zum Normalpreis zu kaufen, das kostenlos erstattet oder umgetauscht werden kann.

Anja K. empfindet die Rückerstattung von 20 Rappen als kleinlich und wünscht sich mehr Kulanz seitens der SBB. Sie könnte in Zukunft versuchen, früher zu stornieren, um den Selbstbehalt zu vermeiden, oder auf ein Billett zum Normalpreis zurückgreifen. Diese können im Gegensatz zu Sparbilletten vor Geltungsbeginn kostenlos erstattet und umgetauscht werden. Die Kundin betont, dass sie sich in solchen Situationen mehr Flexibilität und Entgegenkommen seitens der SBB wünscht, um unangemessene Gebühren zu vermeiden und eine faire Rückerstattung zu erhalten.

Insgesamt zeigt dieser Fall, dass es wichtig ist, die Bedingungen für die Stornierung von Billetten bei der SBB zu kennen und zu beachten, um unerwartete Gebühren zu vermeiden. Kunden sollten sich im Voraus informieren, welche Regelungen für Sparbillette gelten und wie sie den Selbstbehalt bei einer Stornierung umgehen können. Durch eine frühzeitige Stornierung oder den Kauf eines normalen Tickets können Kunden mögliche Kostenfallen vermeiden und eine reibungslose Rückerstattung ihrer Zahlungen sicherstellen. Es bleibt zu hoffen, dass die SBB auf das Feedback ihrer Kunden eingeht und ihre Praktiken überdenkt, um ein kundenfreundlicheres und flexibleres Serviceangebot zu schaffen.

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