Jan Kamarys, der Betreiber des Berner Nachtclubs Le Ciel, erlangte während der Pandemie als „Corona-Test-König“ Bekanntheit, indem er ein erfolgreiches Schnelltest-Zentrum vor seinem Lokal einrichtete. Doch nun wurde er wegen einer Attacke gegen seinen früheren Geschäftspartner verurteilt. Der Unternehmer erhielt einen Strafbefehl der Staatsanwaltschaft wegen Angriffs und versuchter Nötigung und muss eine bedingte Geldstrafe von 58’000 Franken sowie eine Busse von 14’000 Franken zahlen. Zusätzlich muss er dem Opfer eine Entschädigung von 1500 Franken zahlen.
Der ehemalige Geschäftspartner von Jan Kamarys war Opfer des Angriffs, da dieser ihm noch Schulden in Höhe von 1,5 Millionen Franken schuldete. Die beiden arbeiteten zusammen im Corona-Testzentrum beim Bollwerk, aber nach der Zusammenarbeit kam es zu einem Geldstreit zwischen ihnen. Die Situation eskalierte im Sommer 2022, als Kamarys zusammen mit drei Begleitpersonen seinem Ex-Geschäftspartner im Berner Eventlokal Kursaal folgte und ihn schlug und trat.
Der Angriff führte zu Verletzungen am Trommelfell, einem Zahn und mehreren Blutungen im Gesicht des Opfers. Jan Kamarys bereute die Tat später zutiefst und betonte, dass er kein gewalttätiger Mensch sei. Er erklärte, dass die Situation für ihn emotional sehr belastend sei und der Schuldbetrag ein schwerwiegender Verlust sei.
Es war bedauerlich, dass der „Corona-Test-König“, der während der Pandemie als Held angesehen wurde, in eine solche gewalttätige Auseinandersetzung verwickelt war. Die Menschen in der Stadt Bern waren schockiert über den Vorfall und hofften, dass solche Aktionen in Zukunft vermieden werden können. Jan Kamarys wird wahrscheinlich einige Zeit benötigen, um sein Image nach diesem Vorfall wiederherzustellen und das Vertrauen der Öffentlichkeit zurückzugewinnen.
