Bauern verlangen Anpassung des Dokumentarfilms über Marlen Reusser
Die SRF-Dokumentation über Marlen Reusser sorgt für Aufregung, da sie bei einem Besuch auf dem Hof ihrer Eltern falsche Angaben gemacht hat. Die Radfahrerin zeigte einen Stall und bezeichnete ihn fälschlicherweise als IP-Suisse-zertifiziert, obwohl dies nicht der Fall war. Nachdem Bauern verlangt haben, dass diese Szene aus dem Film geschnitten wird, hat sich Reusser entschuldigt und klar gestellt, dass ihr Elternhof kein IP-Suisse-Stall war. Der Schweizerische Bauernverband fordert nun, dass das SRF die falschen Aussagen korrigiert, um das negative Image der Schweinehaltung in der Schweiz zu vermeiden.
Die Dokumentation über Marlen Reusser konzentrierte sich eigentlich auf ihr schwieriges Jahr 2024, geprägt von Corona und Verletzungen, die sie von den Olympischen Spielen und der Rad-Weltmeisterschaft ausschlossen. Neben ihren sportlichen Erfahrungen erklärte Reusser in der Doku auch, warum sie Vegetarierin geworden ist. Bei einem Besuch auf dem Hof ihrer Eltern zeigte sie einen Stall und kritisierte die Haltung der Schweine nach IP-Suisse-Richtlinien, was sich später als falsch herausstellte. Reusser entschuldigte sich für die irreführende Aussage und betonte, dass auf ihrem Hof nie IP-Suisse-Schweinefleisch produziert wurde.
Der Schweizerische Bauernverband reagierte besorgt auf die falschen Angaben in der Dokumentation und forderte, dass das SRF die Szene heraus schneidet, um das Image der Schweizer Schweinehaltung nicht weiter zu schädigen. IP-Suisse bestätigte, dass die falschen Aussagen zu Vorurteilen gegenüber Schweizer Bauern führen könnten und begrüßte die Entschuldigung von Marlen Reusser. Es wurde vorgeschlagen, die Radfahrerin zu einem echten IP-Suisse-Betrieb einzuladen, um sie korrekt zu informieren und mögliche Missverständnisse auszuräumen.
Das SRF prüft derzeit, ob die falschen Aussagen in der Dokumentation über Marlen Reusser korrigiert werden sollen. In ähnlichen Fällen hat der Sender in der Vergangenheit bereits Korrekturen vorgenommen, um die Meinungsbildung nicht zu verfälschen. Es bleibt abzuwarten, ob die umstrittene Szene aus der Dokumentation entfernt wird oder ob andere Maßnahmen ergriffen werden, um den entstandenen Schaden zu beheben. Marlen Reusser hat sich für ihr Missverständnis entschuldigt und versprochen, aufklärende Gespräche mit IP-Suisse und Bauernverband zu führen.