Ausland

Anwalt des Vergewaltigers: Wird erneut auftauchen

Ein abgeschobener Vergewaltiger aus Afghanistan möchte wieder nach Deutschland zurückkehren, da er erwartet, dass sein Kind die deutsche Staatsbürgerschaft haben wird. Der Anwalt des Mannes will ihn zurückholen und bezeichnet die Abschiebung als „Unmenschlichkeit“. Der 31-jährige Afghane wurde wegen Vergewaltigung einer 14-Jährigen verurteilt und nach der Haft entlassen, konnte jedoch aufgrund der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan nicht abgeschoben werden. Deutschland hat insgesamt 28 Straftäter nach Afghanistan abgeschoben, einer davon will nun zurückkehren.

Nachdem die Abschiebungen infolge der Machtübernahme der Taliban vorübergehend ausgesetzt wurden, wurde der verurteilte Vergewaltiger zurück nach Deutschland gebracht. Die Gemeinde Illerkirchberg kämpfte für seine Abschiebung und war erleichtert, als er schließlich abgeschoben wurde. Der Anwalt des Mannes kritisiert die Entscheidung und betont die Schwangerschaft der Freundin seines Mandanten, die in zwei Monaten ein Kind mit deutscher Staatsangehörigkeit erwartet.

Der Anwalt plant, seinen Mandanten mit Visum und nach „Auseinandersetzungen mit den Behörden“ wieder nach Deutschland zu holen. Er fordert eine Erklärung dafür, dass eine junge Familie durch die Abschiebung getrennt wurde. Das Justizministerium war über die Schwangerschaft des Afghanen informiert, entschied sich jedoch aufgrund des „besonders schweren Ausweiseinteresses“ und der Einstufung des Mannes als „rückfallgefährdeter Sexualstraftäter“ für die Abschiebung.

Die Diskussion darüber, ob Straftäter nach Afghanistan abgeschoben werden sollen, bleibt kontrovers. Insgesamt 28 Straftäter wurden nach Afghanistan abgeschoben, darunter auch der verurteilte Vergewaltiger. Die Abschiebung wurde von der Gemeinde Illerkirchberg und der Justizministerin des Bundeslandes unterstützt, während der Anwalt des Mannes die Entscheidung als „Unmenschlichkeit“ kritisiert und die Rückkehr seines Mandanten nach Deutschland plant. Die Familie des Mannes erwartet in zwei Monaten ein Kind mit deutscher Staatsbürgerschaft, was die Situation zusätzlich kompliziert macht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert