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Zu riskant: Tesla-Sachverständiger beendet Testfahrt.

Ein Gutachter wurde vom Landgericht Traunstein beauftragt, um zu überprüfen, ob ein Tesla Model 3 im Autopilot-Modus zu Phantombremsungen neigt. Ein Kläger hatte bemängelt, dass das Auto ohne ersichtlichen Grund in verschiedenen Situationen einfach bremste. Während der Testfahrt des Gutachters erlebte dieser mehrere gefährliche Situationen, bei denen das Fahrzeug ohne Grund abgebremst hatte. So bremste der Tesla auf der Autobahn von 140 auf 96 km/h ab, was zu gefährlichen Brems- und Ausweichmanövern anderer Fahrzeuge führte. Trotz der Kritik von Kunden bestreitet Tesla Probleme mit Phantombremsungen seines Autopilot-Systems.

Der Gutachter brach die Testfahrt nach 700 Kilometern aus Sicherheitsgründen ab, da es zuvor bereits zu mehreren kritischen Situationen gekommen war. Diese konnten zwar durch das Eingreifen des Fahrers entschärft werden, dennoch wurden die Sicherheitsmängel des Fahrzeugs deutlich. Es handelt sich dabei um die erste offizielle Bestätigung von Problemen mit Phantombremsungen bei Teslas Autopilot-System. Kritiker sehen in Tesla-Kunden unfreiwillige Testpersonen für eine unausgereifte Technologie, da das Autopilot-System den Verkehr über Kameras analysiert und das Fahrverhalten entsprechend anpasst.

Experten halten die Assistenzsysteme von Tesla für nicht ausreichend und warnen vor den Gefahren, die durch Phantombremsungen entstehen können. Trotzdem bleibt Tesla bei seiner Aussage, dass es keine Probleme mit dem Autopilot-System gibt. Kunden, die einen Tesla fahren, müssen sich bewusst sein, dass sie möglicherweise Risiken eingehen, wenn sie das Autopilot-System nutzen. Es ist wichtig, dass solche Sicherheitsmängel behoben werden, um Unfälle und gefährliche Situationen zu vermeiden.

Die Testfahrt des Gutachters hat gezeigt, dass die Phantombremsungen beim Tesla Model 3 ein ernsthaftes Sicherheitsproblem darstellen. Die Tatsache, dass der Gutachter die Fahrt aus Sicherheitsgründen abbrechen musste, zeigt die Dringlichkeit, mit der diese Probleme angegangen werden müssen. Tesla muss sicherstellen, dass seine Assistenzsysteme zuverlässig und sicher funktionieren, um Unfälle und Gefahrensituationen zu verhindern.

Es ist wichtig, dass Tesla die Sicherheitsmängel seines Autopilot-Systems ernst nimmt und Maßnahmen ergreift, um diese zu beheben. Kunden sollten sich bewusst sein, dass das Nutzen des Autopilot-Systems Risiken mit sich bringen kann und sicherstellen, dass sie jederzeit die Kontrolle über ihr Fahrzeug behalten. Es bleibt abzuwarten, wie Tesla auf die Ergebnisse des Gutachters reagieren wird und welche Maßnahmen das Unternehmen ergreifen wird, um die Sicherheit seiner Fahrzeuge zu verbessern.

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