Weniger Greenwashing von Unternehmen betrieben
Die Zahl der Unternehmen, die weltweit in Greenwashing verwickelt sind, ist erstmals seit sechs Jahren gesunken. Dies geht aus einer Untersuchung von Reprisk hervor, die am Mittwoch veröffentlicht wurde. Zwischen Sommer 2023 und Sommer 2024 ging die Zahl der Unternehmen, die Greenwashing betrieben, um 12 Prozent zurück. Dieser Rückgang wird hauptsächlich auf verstärkte regulatorische Massnahmen und die Politisierung von ESG-Themen in den USA zurückgeführt. Unternehmen und Fonds seien vorsichtiger geworden, wenn es um Umweltversprechen geht.
In der Schweiz hingegen zeigt sich ein Gegentrend. Die Anzahl der Unternehmen, die in Greenwashing verwickelt sind, stieg um 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders schwerwiegende Fälle sind sogar um 50 Prozent angestiegen. Bei Banken und Finanzdienstleistern sank die Zahl der Greenwashing-Fälle weltweit um 20 Prozent, jedoch stieg sie in der Schweiz um 27 Prozent auf insgesamt 14 Unternehmen. Insgesamt wurden 13 Märkte für die Untersuchung berücksichtigt, darunter auch Grossbritannien, die USA und die Europäische Union.
Die Entwicklung zeigt, dass trotz des allgemeinen Rückgangs von Greenwashing weltweit, einige Länder wie die Schweiz einen Anstieg verzeichnen. Dies unterstreicht die Notwendigkeit für schärfere Regulierungen und Transparenz in Bezug auf Umweltversprechen und Nachhaltigkeitsberichte. Unternehmen stehen unter wachsender öffentlicher und regulatorischer Aufmerksamkeit und sollten daher vorsichtig sein, wenn es um Greenwashing-Praktiken geht.
Es ist wichtig, dass Unternehmen ihre Bemühungen um Umweltschutz und Nachhaltigkeit ernsthaft nehmen und nicht nur lippenbekenntnisse abgeben. Durch Greenwashing entsteht nicht nur eine falsche Darstellung der Unternehmenswerte, sondern es kann auch das Vertrauen der Verbraucher und Investoren untergraben. Es ist daher entscheidend, dass Unternehmen ehrlich und transparent über ihre Umweltauswirkungen berichten und ihre Versprechen halten.
Die Ergebnisse der Untersuchung von Reprisk deuten darauf hin, dass die Politisierung von Umweltthemen in den USA und verstärkte regulatorische Massnahmen weltweit dazu beitragen, Greenwashing-Praktiken einzudämmen. Es ist wichtig, dass Unternehmen und Fonds sich der Konsequenzen von Greenwashing bewusst sind und ihre Geschäftspraktiken entsprechend anpassen. Nur durch konsequentes Handeln und Transparenz kann das Vertrauen der Verbraucher und Investoren in Unternehmen langfristig gesichert werden.
In Zukunft wird es entscheidend sein, dass Unternehmen weiterhin Verantwortung für ihre Umwelt- und Nachhaltigkeitsziele übernehmen und sich aktiv gegen Greenwashing einsetzen. Nur durch ehrliches Engagement und Transparenz können Unternehmen langfristigen Erfolg sicherstellen und das Vertrauen der Verbraucher und Investoren gewinnen. Es ist wichtig, dass Unternehmen ihre Umweltversprechen ernst nehmen und konkrete Massnahmen ergreifen, um nachhaltig zu wirtschaften und einen positiven Einfluss auf die Umwelt zu haben.