Die SP hat bei der Parteifinanzierung die Nase vorn, und das aus verschiedenen Gründen. Bei den nationalen Wahlen 2023 hat die SP die meisten Einnahmen verzeichnet, wobei ein Großteil nicht aus Spenden stammt, sondern aus „Verkauf“ und Mitgliederbeiträgen. SP-Co-Präsident Cédric Wermuth betont, dass die Partei von vielen Einzelspenden profitiert und sich für Themen wie Klimaschutz und Gleichstellung einsetzt. Die SP legt zudem freiwillig alle Einnahmen offen, während andere Parteien teilweise noch Lücken in der Transparenz aufweisen.
Eine Besonderheit der SP-Parteifinanzierung liegt in den hohen Einnahmen aus Mitgliederbeiträgen, die deutlich höher sind als bei anderen Parteien. Zudem hat die SP auch beträchtliche Einnahmen aus dem „Verkauf“ von Dienstleistungen an Kantonalparteien und SP-Sektionen. Diese Leistungen umfassen unter anderem Anstellungen für Mobilisierungskampagnen und die Produktion von Briefversandmaterial. Insgesamt zeigt dies, dass die SP eine vielfältige Einnahmequelle hat, die es ihr ermöglicht, unabhängig von Wirtschaftsmillionen und -milliardären zu agieren.
SP-Co-Präsident Wermuth weist darauf hin, dass die Rangliste der Parteifinanzierung durchaus anders aussehen könnte, wenn alle Einnahmequellen vollständig deklariert würden. Er kritisiert zudem, dass es noch immer Lücken in der Transparenz gibt, wie etwa geheime Mandatszahlungen an Politiker und die Finanzierung von Abstimmungskämpfen durch Konzerne und Lobbyverbände der bürgerlichen Parteien. Die SP setzt sich für eine offene und transparente Parteifinanzierung ein, um eine soziale Schweiz zu stärken.
Die SP hat bei den Wahlen 2023 insgesamt über neun Millionen Franken eingenommen, was sie deutlich vor der SVP und anderen Parteien platziert. Ein Großteil dieser Einnahmen stammt aus Kleinspenden von fast 40.000 Personen, die sich für die Anliegen der SP engagieren. Die Einnahmen aus Geldspenden übersteigen trotzdem die der anderen Parteien, obwohl die SP keine gigantischen Einzelspenden wie einige Konkurrenten erhalten hat. Mit ihrer offenen und transparenten Finanzpolitik setzt die SP ein Zeichen für eine demokratische und faire Parteifinanzierung.
Insgesamt zeigt die SP mit ihrer Parteifinanzierung, dass sie auf eine breite Unterstützung durch Mitgliederbeiträge, Kleinspenden und den Verkauf von Dienstleistungen bauen kann. Dies ermöglicht es der Partei, unabhängig von großen Geldgebern zu agieren und sich für soziale und politische Anliegen einzusetzen. Durch ihre Transparenz und Offenlegung aller Einnahmen setzt die SP ein Beispiel für eine demokratische und transparente Finanzierung von politischen Parteien. Mit ihren vielfältigen Einnahmequellen stellt die SP sicher, dass sie ihre politischen Ziele konsequent verfolgen kann, ohne von externen Interessen beeinflusst zu werden.
