Deutscher Finanzminister: Commerzbank übernimmt Unicredit-Abwehr-Maßnahmen
Die deutsche Regierung wird wahrscheinlich die Commerzbank nicht vor einer Übernahme durch die italienische Unicredit schützen. Finanzminister Christian Lindner sieht die Commerzbank in der Verantwortung, sich gegen die Übernahme zu wehren, da es sich um eine Angelegenheit des Vorstands und Aufsichtsrats handelt. Die Unicredit hat durch den Erwerb von weiteren Aktien einen Anteil von rund 21 Prozent an der Commerzbank gesichert und strebt eine weitere Aufstockung an. Trotz Bedenken wegen Arbeitsplatzverlusten und Investitionsbedingungen hält die Bundesregierung vorerst an ihren Anteilen in der Commerzbank fest.
Der Arbeitnehmerflügel der CDU, CDA, kritisiert das Vorgehen der Unicredit als Raubtierkapitalismus und fordert die Bundesregierung auf, dies zu stoppen. Die Gewerkschaft Verdi warnt vor einer Zerschlagung der Commerzbank im Falle einer Übernahme, da das Institut eine wichtige Rolle in der Finanzierung des deutschen Mittelstands spielt. Gewerkschaftssekretär Stefan Wittmann betont die Notwendigkeit, die Commerzbank als Teil der kritischen Infrastruktur in Deutschland zu betrachten und fordert den Bund auf, seinen verbleibenden Anteil längerfristig zu behalten.
Die Übernahmepläne der Unicredit gefährden laut Gewerkschaft zehntausende Arbeitsplätze und verschlechtern die Investitionsbedingungen des Mittelstands in Deutschland. Die Bundesregierung hat beschlossen, vorerst keine weiteren Anteile an der Commerzbank zu veräußern. Die Gewerkschaft warnt vor den Folgen einer Übernahme, wie sie bereits bei HypoVereinsBank zu massiven Arbeitsplatzabbauten und Filialschließungen geführt hat.
Die italienische Unicredit hat ihren Anteil an der Commerzbank durch Finanzinstrumente erhöht und plant eine offizielle Übernahme der zweitgrößten Privatbank Deutschlands. Trotz des Widerstands der Bundesregierung wird ein Übernahmeangebot immer wahrscheinlicher. Die Unicredit hat einen Teil-Ausstieg des Bundes genutzt, um ihre Position bei der Commerzbank zu stärken. Die Bundesregierung steht unter Druck, die Commerzbank vor dem Zugriff der Unicredit zu schützen und eine Zerschlagung des Instituts zu verhindern.
Die Gewerkschaft Verdi fordert die Bundesregierung auf, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um die Commerzbank vor einer Übernahme zu schützen. Die Unicredit wurde für ihr Verhalten kritisiert und verunsichert die Anteilseigner der Commerzbank. Die Bundesregierung zeigt sich besorgt über die Auswirkungen einer Übernahme auf die Arbeitsplätze und die Investitionsbedingungen des deutschen Mittelstands. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation zwischen der Commerzbank und der Unicredit weiterentwickeln wird und welche Maßnahmen die deutsche Regierung ergreifen wird.