Die indigene Bevölkerung Neuseelands trauert um König Tuheitia Pootatau Te Wherowhero, der nur wenige Tage nach seinem 18. Krönungsjubiläum verstorben ist. Als siebter König der Maori spielte er eine wichtige symbolische Rolle in der Einheit der verschiedenen Maori-Stämme und hatte damit auch nationalen Einfluss. Sein Tod hat auch internationale Aufmerksamkeit erregt, mit König Charles und anderen führenden Persönlichkeiten, die ihre Trauer ausdrücken.
Tuheitia war seit 2006 König und hatte sich erst kürzlich einer Herzoperation unterzogen, bevor er im Kreis seiner Familie im Spital verstarb. Sein Leichnam wird in seiner Residenz aufgebahrt, bevor er zur letzten Ruhestätte am heiligen Taupiri Mountain gebracht wird. Dieser Berg hat eine grosse spirituelle Bedeutung und wird traditionell als Begräbnisstätte genutzt. Tausende Menschen werden an den Trauerfeierlichkeiten teilnehmen, darunter auch führende Persönlichkeiten aus dem Pazifikraum.
Die Maori-Könige haben keine politische Macht, aber ihre Rolle in der Einheit der Ureinwohner Neuseelands ist von grosser Bedeutung. Mit rund 17 Prozent der Bevölkerung stellen die Maori eine bedeutende Minderheit dar. Der Tod von König Tuheitia hat eine tiefe Trauer im Land ausgelöst, mit öffentlichen Gebäuden, die die Flaggen auf halbmast setzen, um Respekt zu zollen.
Die internationale Gemeinschaft trauert ebenfalls um den verstorbenen König. König Charles äusserte seine tiefe Trauer über den Verlust eines engen Freundes und Verbündeten. Tuheitia hatte bei Charles‘ Krönung im Jahr 2022 teilgenommen und war bekannt für seine Weisheit und sein Mitgefühl. Sein Vermächtnis wird in Neuseeland und darüber hinaus für seine unerschütterliche Hingabe an die Maori-Kultur und Traditionen geachtet.
Der Tod von König Tuheitia markiert das Ende einer Ära für die Maori-Gemeinschaft in Neuseeland. Seine Bestattung am heiligen Taupiri Mountain wird ein bedeutendes Ereignis sein, bei dem Tausende von Menschen zusammenkommen, um Abschied von ihrem Monarchen zu nehmen. Die Frage nach seinem Nachfolger bleibt noch offen, aber sein Erbe wird weiterleben und die Maori-Gemeinschaft weiterhin vereinen und inspirieren.
