Ausland

Tausende jubeln Franziskus im Papamobil zu

Tausende Menschen jubelten Papst Franziskus in Luxemburg zu, als er im Papamobil durch die Stadt fuhr und trotz Regens winkte und rief. Das Oberhaupt der katholischen Kirche war zusammen mit dem Luxemburger Kardinal Jean-Claude Hollerich unterwegs und wurde von Menschenmassen entlang der Straßen empfangen. Nach einer rund zwei Kilometer langen Tour kam er am Bischofshaus an, wo er Hände schüttelte und Bonbons an Kinder verteilte. Auch Besucher aus den deutschen Grenzregionen waren gekommen, um den Papst zu sehen.

Auf der Strecke kam es zu einem Zwischenfall, als eine Frau mit einem Plakat auf das Papamobil zustürmte. Sicherheitskräfte griffen sofort ein und zogen sie weg, das Plakat enthielt die Botschaft „Stierkampf ist eine Sünde“. Nach dem Auftakt in Luxemburg traf der Papst mit dem Grossherzog Henri und Grossherzogin Maria Teresa zusammen und hielt im Stadt-Palais eine Rede. Am Nachmittag stand noch eine Begegnung mit Katholiken in der Kathedrale Notre-Dame auf dem Programm.

Das Papamobil, das der Papst bei öffentlichen Auftritten nutzt, ist ein Symbol seiner Nähe und Offenheit gegenüber den Menschen. Dieser Besuch in Luxemburg war der erste eines Papstes seit fast 40 Jahren und ist ein Zeichen der Wertschätzung und Verbundenheit mit der kleinen europäischen Nation. Nach seinem Aufenthalt in Luxemburg setzt Franziskus seine Reise weiter nach Belgien fort, wo er mehrere Städte besuchen wird, darunter Brüssel, Löwen und Louvain-la-Neuve.

Luxemburg, das zweitkleinste Land der EU mit rund 650’000 Einwohnern, hat eine katholische Bevölkerung von über 40 Prozent. Der Besuch von Papst Franziskus war eine bedeutende Veranstaltung für die Gläubigen und die gesamte Nation. Es war das zweite Mal seit 1985, dass ein Papst das Land besuchte, und die Begeisterung und die Freude der Menschen waren deutlich zu spüren.

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