Schweiz

Sekundarschüler sollen am Schützenkurs teilnehmen

Die SVP drängt darauf, dass Schweizer Schüler ab 15 Jahren eine verpflichtende Schusswaffengrundausbildung absolvieren sollen. Diese Forderung wird in einer Motion von JSVP-Präsident Nils Fiechter und SVP-Grossrat Thomas Fuchs vertreten. Die Kurse sollen als Vorbereitung für die Schiessausbildung im Militärdienst dienen und den Schülern Wissen über den Umgang mit Waffen vermitteln. Allerdings stösst dieser Vorschlag auf Gegenwind, insbesondere von Seiten des Berner Regierungsrats.

Der Regierungsrat lehnt die Motion ab und bezeichnet die Umsetzung als schwierig. Er weist auf die praktischen Probleme hin, die entstehen würden, wenn tausende Schüler im Kanton Bern von qualifizierten Personen in den Volksschulen an Schusswaffen ausgebildet werden müssten. Des Weiteren warnt SP Bern-Co-Präsidentin Anna Tanner vor den potenziellen Gefahren, die mit einer Schusswaffenausbildung für Jugendliche verbunden sein könnten.

Die Motionäre begründen ihren Vorschlag mit dem aktuellen Krieg in der Ukraine und der Notwendigkeit, dass sich die Bevölkerung im Ernstfall selbst verteidigen können sollte. Sie argumentieren, dass eine Schusswaffenausbildung auch für Personen ohne militärische Grundausbildung wichtig sei. Dennoch gibt es Bedenken, ob es wirklich sinnvoll ist, Jugendliche im Alter von 15 Jahren den Umgang mit Schusswaffen beizubringen.

Insgesamt stösst die Forderung nach einer Schusswaffenausbildung für Jugendliche auf kontroverse Meinungen. Während die SVP und die Motionäre die Notwendigkeit betonen, dass sich die Bevölkerung selbst schützen können sollte, sehen andere die potenziellen Risiken und Gefahren, die damit einhergehen könnten. Der Berner Regierungsrat lehnt den Vorschlag ab und sieht erhebliche Hürden bei der Umsetzung. Es bleibt abzuwarten, ob und wie dieses Thema in der Schweiz weiter diskutiert wird.

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