Schwimmerin Blomme muss die Überquerung des Genfersees verschieben
Die belgische Schwimmerin Marieke Blomme musste ihre geplante Durchquerung des Genfersees aufgrund einer Sturmwarnung vorerst verschieben. Der Bund warnte vor möglichen Unwettern mit Blitzen und Hagel in der Region. Eine Entscheidung über einen neuen Startzeitpunkt sollte gegen 21.00 Uhr getroffen werden, mit einer kleinen Chance, dass sie noch am Abend oder am frühen Montag beginnen konnte. Ursprünglich plante sie, den See am Sonntag um 16.00 Uhr zu durchqueren, und sie strebt an, die 70 Kilometer lange Strecke in weniger als 22 Stunden zu absolvieren.
Marieke Blomme hat bereits die gesamte Länge der belgischen Küste durchschwommen und möchte nun den Rekord für die Überquerung des Genfersees brechen, der derzeit bei 22 Stunden und 42 Minuten liegt. Ihr Ziel ist es, die 22-Stunden-Marke zu unterbieten. Mit diesem Rekordversuch unterstützt sie den gemeinnützigen Verein Si belle mobilité, der Menschen mit Behinderungen dabei hilft, Wintersportarten auszuüben. Der Verein plant die Einrichtung eines Sport- und Physiobereichs in einem Hotel, das sie erworben haben.
Seit dem ersten Schwimmrekord im Genfersee im Jahr 1986 haben bereits andere Schwimmerinnen und Schwimmer ähnliche Rekorde aufgestellt. Unter anderem durchquerte Flavie Capozzi den See im Sommer 2022 sogar zweimal, hin und zurück für insgesamt 150 Kilometer. Sie verbrachte dabei über 60 Stunden im Wasser. Marieke Blomme möchte nun ihren eigenen Rekord aufstellen und gleichzeitig Menschen mit Behinderungen unterstützen, um Wintersport für alle zugänglich zu machen.
Es ist bemerkenswert, dass Blomme nicht nur ein ehrgeiziges sportliches Ziel verfolgt, sondern auch eine wohltätige Organisation unterstützt. Ihr Engagement für den gemeinnützigen Verein Si belle mobilité zeigt ihre soziale Verantwortung und ihren Wunsch, anderen zu helfen. Durch ihre sportlichen Leistungen und ihren Einsatz für die Gesellschaft kann sie als Vorbild für andere Athletinnen und Athleten dienen, die ihre Leidenschaft für den Sport nutzen möchten, um Gutes zu tun.
Die Unterstützung von gemeinnützigen Organisationen durch Spitzensportlerinnen und -sportler ist eine wertvolle Möglichkeit, um auf wichtige Anliegen aufmerksam zu machen und Menschen in Not zu helfen. Marieke Blomme zeigt mit ihrem Rekordversuch im Genfersee, dass Sport nicht nur persönliche Erfolge bringt, sondern auch dazu genutzt werden kann, um anderen zu helfen und die Gesellschaft positiv zu beeinflussen. Ihr Engagement ist ein Beispiel dafür, wie Athletinnen und Athleten ihre Plattform nutzen können, um positive Veränderungen zu bewirken.