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Intel im Übernahmefieber: Qualcomm bekundet Interesse

Qualcomm hat ein Übernahmeangebot für Intel gemacht, das Unternehmen steht im Rampenlicht der Übernahmegerüchte. Laut Berichten könnte der potenzielle Kaufpreis bis zu 90 Milliarden US-Dollar betragen. Qualcomm-Chef Cristiano Amon ist persönlich in die Verhandlungen involviert, die jedoch noch in einem frühen Stadium sind.

Experten zweifeln jedoch an der finanziellen Machbarkeit des Deals, da Intel Schulden in Höhe von 122 Milliarden US-Dollar hat. Dennoch erhofft sich Qualcomm strategische Vorteile von der möglichen Übernahme, um seine Marktposition zu erweitern und in den PC- und Servermarkt einzudringen. Derzeit ist Qualcomm stark vom Smartphone-Geschäft abhängig.

Außer Qualcomm zeigt auch ARM Interesse an Intel, allerdings war ARM nur an einer Produktsparte interessiert, nicht am Foundry-Geschäft. Intel hat das Angebot von ARM direkt abgelehnt, die Gründe für die Ablehnung wurden nicht genannt. Intel kämpft derzeit mit finanziellen Schwierigkeiten, der Auftragsfertigungsbereich verzeichnet einen operativen Verlust.

CEO Pat Gelsinger hat einen Kostensenkungsplan vorgelegt, der den Abbau von rund 15’000 Arbeitsplätzen bis Ende 2023 beinhaltet. Gleichzeitig werden Produktionsstätten in Deutschland und Polen verschoben. Trotz der Herausforderungen gibt es jedoch auch Lichtblicke für Intel, das Unternehmen soll eine Förderung in Form von 8,5 Milliarden US-Dollar aus dem US Chips Act erhalten.

Zusätzlich ist die US-Regierung bereit, Intel ein Darlehen von bis zu 11 Milliarden US-Dollar zu gewähren. Diese Finanzspritzen könnten Intel helfen, seine Position am Markt zu festigen und die technischen Rückschläge zu überwinden. Trotz aller Hindernisse bleibt Intel optimistisch und hofft auf eine erfolgreiche Zukunft in der Chip-Industrie.

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