Papst vor der längsten Auslandsreise: Auf dem Weg zur Peripherie mit 87 Jahren
Der Papst Franziskus wird in den nächsten zwölf Tagen eine Reise nach Papua-Neuguinea, Indonesien, Osttimor und Singapur unternehmen. In den abgelegenen Gemeinden, wie Vánimo in Papua-Neuguinea, bereiten sich die Einheimischen auf seinen Besuch vor. Der Fussballplatz wird zur Bühne für den Papst umgebaut, und die Dorfbewohner beten am Abend gemeinsam den Rosenkranz. Die Reise wird insgesamt mehr als 30.000 Flugkilometer umfassen, was sowohl für den Papst als auch für die Delegation eine große Strapaze darstellt.
Franziskus hat sich jedoch trotz seines Alters und gesundheitlicher Probleme nicht davon abhalten lassen, die Reise anzutreten. Bereits zu Beginn seines Pontifikats hatte er versprochen, an die Peripherie zu gehen und Menschen am Rand der Gesellschaft zu besuchen. Diese Reise markiert seine 45. Auslandsreise und führt ihn in Länder, die nicht unbedingt klassische Ziele für einen Papst sind. Im Rahmen des Programms wird er politische und religiöse Führer treffen, Messe feiern und mit Gläubigen sprechen.
Für deutsche Gläubige wird Franziskus in Belgien und Luxemburg erwartet, bevor er sich nach Südostasien und Ozeanien begibt. Die Reise sollte ursprünglich während der Corona-Zeit stattfinden, wurde jedoch aufgrund von Gesundheitsproblemen des Papstes verschoben. Franziskus wird von einem medizinischen Team begleitet, da er aufgrund eines Knieleidens und früherer Operationen gesundheitlich beeinträchtigt ist.
Die Reise des Papstes in die Region ist nicht nur eine physische Herausforderung, sondern auch eine Reise zu verschiedenen gesellschaftlichen und religiösen Kontrasten. Von dem muslimisch geprägten Indonesien über das katholische Osttimor bis hin zum wohlhabenden Singapur und dem armen Papua-Neuguinea. Trotz allem liegt sein größtes Ziel in der Rückkehr in seine Heimat Argentinien, wo Franziskus seit seiner Wahl zum Papst nicht mehr war. Ein Treffen mit dem Präsidenten steht bereits bevor, und die offizielle Einladung liegt vor, obwohl es in der Vergangenheit harsche Worte gab.