In Kraft getreten: Stadtberner Klimaanpassungsreglement
Die Stadt Bern hat beschlossen, ab dem nächsten Jahr ein neues Reglement für klimaangepasste Straßenraumgestaltung einzuführen. Dieses Reglement tritt am 1. Januar 2025 in Kraft, nachdem kein Referendum zustande gekommen ist. Bern ist die fünfte Stadt in der Schweiz, die einen Gegenvorschlag zu den Stadtklima-Initiativen angenommen hat.
Das sogenannte Klimaanpassungsreglement beinhaltet Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels, darunter die Schaffung von jährlich 10’000 Quadratmetern „klimawirksamer Fläche“ bis 2035. Außerdem werden mindestens drei Kilometer Straßen pro Jahr in Begegnungszonen umgewandelt und mindestens fünf Kilometer des Veloroutennetzes pro Jahr nach den städtischen Standards aufgewertet.
Der Stadtrat hat das Reglement im Juni als Gegenvorschlag zur Stadtklima-Initiative verabschiedet, woraufhin das Komitee seine Initiative zugunsten dieses Gegenvorschlags zurückgezogen hat. Der Verein „Aufrecht Stadt Bern“ hatte ein Referendum angekündigt, konnte jedoch nicht genügend Unterschriften sammeln, um es durchzuführen.
Die Initiative für klimaangepasste Straßenraumgestaltung wurde vom Verein „Läbigi Stadt“ angestoßen und hat zum Ziel, Stadt Bern bis 2035 nachhaltiger und klimafreundlicher zu gestalten. Durch die Schaffung von mehr „klimawirksamer Fläche“ und die Aufwertung des Veloroutennetzes leistet die Stadt einen wichtigen Beitrag zum Schutz des Klimas.
Vereine und Initiativen haben einen bedeutenden Einfluss auf die Stadtentwicklung in Bern. Die Zusammenarbeit zwischen der Stadtregierung, Vereinen und Bürgerinitiativen zeigt, dass gemeinsame Anstrengungen zur Bewältigung des Klimawandels und zur Schaffung einer lebenswerten Umgebung erfolgreich sein können. Bern geht somit als Vorreiter im Kampf gegen den Klimawandel voran und setzt damit ein wichtiges Zeichen für andere Städte in der Schweiz.