Politik

Möglicher Standort für neues AKW in Mühleberg BE von Rösti ausgewählt

Der Bundesrat plant, das Verbot für den Bau neuer Atomkraftwerke aufzuheben. Energieminister Albert Rösti erwägt den Bau eines neuen Kraftwerks in Mühleberg BE. Bestehende Standorte eignen sich laut Rösti am besten für den Bau neuer AKWs. Die Bevölkerung von Leibstadt AG zeigt sich positiv gegenüber dem Kraftwerk, während Kritik aus dem benachbarten Baden-Württemberg kommt. Rösti betont die Bedeutung von Atomkraftwerken für die Stromversorgung und verweist auf die Abhängigkeit Deutschlands vom Schweizer Strom.

Die Pläne für ein neues AKW gibt es derzeit weder beim Bund noch bei den Energieunternehmen. Rösti hält fest, dass neue AKWs ohne massive Subventionen nicht realisierbar sind. Er fordert, dass man jetzt handeln müsse, um in Zukunft bereit zu sein. Das Schweizer Stimmvolk hatte sich 2017 für ein Neubauverbot von Atomkraftwerken ausgesprochen, doch Rösti argumentiert, dass sich die Ausgangslage seitdem verändert habe und neue AKWs langfristig eine Option sein sollten.

Die Entscheidung über die Aufhebung des Bauverbots könnte möglicherweise gegen Ende nächsten Jahres vom Parlament diskutiert werden. Rösti plant einen indirekten Gegenvorschlag, der die Volksinitiative „Jederzeit Strom für alle (Blackout stoppen)“ berücksichtigen soll. Letztendlich wird das Volk über diese Frage entscheiden. Die Regierung sieht Atomkraftwerke als wichtigen Bestandteil der Energieversorgung angesichts der Dekarbonisierungsziele und der wachsenden Bevölkerung, die schneller als erwartet zunimmt.

Die Diskussion über den Bau neuer AKWs wirft die Frage auf, ob die Schweiz tatsächlich weitere Atomkraftwerke benötigt. Rösti betont die Notwendigkeit, auf die zukünftige Stromversorgung vorbereitet zu sein und argumentiert dafür, das Bauverbot aufzuheben. Die Entscheidung darüber, ob neue AKWs gebaut werden sollen, liegt letztendlich beim Volk. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Diskussion um den Bau neuer Atomkraftwerke in der Schweiz weiterentwickelt.

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