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Mangel an Schnee zwingt Schweizer Skigebiete zur Anpassung

Die Skilifte Mörlialp AG nutzt ihre Ressourcen für künstliche Beschneiung effizienter, indem sie einen Lift schließt und eine Piste nicht mehr präpariert. Dadurch können die beliebtesten Pisten und Gebiete für die kommende Saison gestärkt werden, während weniger frequentierte Angebote angepasst oder eingestellt werden. Das Skigebiet Mörlialp oberhalb von Giswil OW will seine Kostenstruktur verbessern, um für die Zukunft gerüstet zu sein und die Attraktivität für junge Familien, eine wichtige Gästegruppe, zu steigern.

Die Mörlialp AG plant, den Egglift nicht mehr zu betreiben, da die Piste nur an wenigen Tagen befahren wurde. Stattdessen sollen die Angebote im „Kinderland“ erweitert und stärker künstlich beschneit werden, um die Attraktivität für Familien zu steigern. Die Wandpiste wird nicht mehr beschneit und präpariert, da der Aufwand nicht im Verhältnis zur Nutzung stand. Sie wird als Buckelpiste weiterhin angeboten, während die Pisten Baumgarten und Kanonenrohr unverändert bleiben.

Das Skigebiet Schratten in Flühli LU stellt aufgrund zunehmenden Schneemangels den Betrieb des großen Skilifts und des Kinderlifts ein. Laut dem Verein Skilift Schratten konnte der große Skilift in den letzten zwölf Jahren nur die Hälfte der Winter betrieben werden, was hohe Investitionen erfordern würde und die Besucher vermehrt in größere Skigebiete zieht. Die Entscheidung, den Betrieb einzustellen, basiert auf der Unfähigkeit, weiterhin den Naturkräften zu trotzen.

In der Zentralschweiz zeigt sich der zunehmende Schneemangel als Herausforderung für die Skigebiete, was zu Betriebseinstellungen und Anpassungen führt. Die Skilifte Mörlialp AG konzentriert sich darauf, ihre Ressourcen effizienter zu nutzen, um die Attraktivität für junge Familien zu steigern und die Kostenstruktur zu verbessern. Auf der anderen Seite zeigt der Skilift Schratten in Flühli LU die Schwierigkeiten kleinerer Skigebiete, mit dem Schneemangel und dem zunehmenden Trend zu größeren Skigebieten Schritt zu halten. Die Skigebiete müssen sich anpassen, um langfristig überleben zu können.

Die Entscheidung der Skigebiete, ihre Ressourcen effizienter zu nutzen und Betriebe einzustellen, spiegelt die Herausforderungen wider, mit denen viele kleinere Skigebiete in der Schweiz konfrontiert sind. Der zunehmende Schneemangel und der Trend zu größeren Skigebieten erfordern Anpassungen und Investitionen, um die Attraktivität zu steigern und die Kostenstruktur zu verbessern. Die Mörlialp AG setzt auf die Stärkung der Attraktivität für junge Familien, während der Skilift Schratten den Betrieb einstellt, da die Naturkräfte übermächtig werden und Investitionen nicht nachhaltig wären. Die Zukunft der Skigebiete hängt von ihrer Fähigkeit ab, sich an die veränderten Bedingungen anzupassen und langfristige Strategien zu entwickeln.

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