Macron empfängt Selenskyj vor dessen Besuch in Berlin
Der ukrainische Präsident Selenskyj trifft sich mit dem französischen Präsidenten Macron in Paris, bevor er nach Deutschland reist. Macron empfängt Selenskyj, um über weitere militärische Unterstützung für die Ukraine zu sprechen, insbesondere in Bezug auf den russischen Angriffskrieg. Frankreich hat bereits Mirage-Kampfjets für 2025 zugesagt und ukrainische Piloten und Mechaniker werden bereits in Frankreich ausgebildet. Macron besuchte auch ukrainische Soldaten in Ostfrankreich, welche von französischen Militärs für eine neue Brigade trainiert werden.
Selenskyj fordert von den westlichen Verbündeten auch die Erlaubnis, weitreichende Waffen gegen Ziele in Russland einsetzen zu dürfen. Frankreich hat seit Juli 2023 begonnen, Ukraine mit Scalp-Raketen zu beliefern, jedoch sind diese auf eine Reichweite von 250 Kilometern begrenzt und können somit nicht gegen Ziele in Russland eingesetzt werden. Der ukrainische Präsident hofft, dass die westlichen Verbündeten ihm in diesem Bereich entgegenkommen und die Ukraine mit effektiveren Waffen ausstatten.
Die separate Reise von Selenskyj nach Paris und Berlin kommt nach der Verschiebung des Ukraine-Solidaritätsgipfels in Ramstein, der ursprünglich für Samstag geplant war. In Paris und Berlin wird der ukrainische Präsident Gespräche über militärische Unterstützung und die Lage im Konflikt mit Russland führen. Es wird erwartet, dass Macron und Selenskyj über die Sicherheitslage in der Ukraine sowie über die weiteren Schritte zur Unterstützung des Landes diskutieren.
Macron hat sich bereits klar für die Ukraine positioniert und unterstützt das Land mit militärischer Hilfe. Die Ausbildung von ukrainischen Soldaten und die Lieferung von Waffen sind Teil der französischen Unterstützung. Mit dem Treffen in Paris will Macron auch seine enge Zusammenarbeit mit Selenskyj betonen und signalisieren, dass Frankreich weiterhin an der Seite der Ukraine steht.
Insgesamt wird erwartet, dass die Treffen von Selenskyj mit Macron und später mit Scholz und Steinmeier die Solidarität der westlichen Verbündeten mit der Ukraine stärken werden. Es zeigt, dass die Ukraine auch in Zeiten des Konflikts mit Russland nicht allein gelassen wird und dass die Unterstützung durch Länder wie Frankreich und Deutschland weiterhin bestehen bleibt. Selenskyj wird die Gelegenheit nutzen, um über die Herausforderungen, vor denen die Ukraine steht, zu sprechen und um weitere Unterstützung zu bitten.
Die diplomatischen Beziehungen zwischen der Ukraine, Frankreich und Deutschland spielen eine wichtige Rolle in der Bewältigung des Konflikts mit Russland. Die Treffen zwischen den Staatschefs sind ein wichtiger Schritt in Richtung einer gemeinsamen Strategie zur Unterstützung der Ukraine und zur Beendigung des russischen Angriffskriegs. Es bleibt abzuwarten, welche konkreten Ergebnisse aus den Treffen hervorgehen werden und wie sich die Situation in der Region weiterentwickeln wird.