Lisa Marie Presley behielt den Körper ihres Sohnes zwei Monate lang zu Hause.
Lisa Marie Presley enthüllt in ihren posthum veröffentlichten Memoiren, dass sie die Leiche ihres Sohnes Benjamin Keough zu Hause aufbewahrt hat, um sich ein Partner-Tattoo stechen zu lassen. Ihr Sohn beging im Juli 2020 im Alter von 27 Jahren Suizid, was für die Sängerin und Tochter von Elvis Presley einen unermesslichen Schmerz bedeutete. In den Memoiren, die gestern veröffentlicht wurden und von ihrer Tochter Riley Keough nach Lisa Maries Tod im Januar 2023 fortgeführt wurden, wird deutlich, wie sehr sie unter dem Verlust ihres Sohnes litt.
Nach dem Tod von Benjamin Keough behielt Lisa Marie Presley den Leichnam ihres Sohnes für zwei Monate zu Hause, da es in Kalifornien kein Gesetz gibt, das vorschreibt, jemanden unverzüglich zu beerdigen. Sie wollte sich ein Partner-Tattoo stechen lassen, das ihr Sohn ebenfalls trug, und holte daher einen Tätowierer zu sich nach Hause. Dieser musste sich die Leiche von Benjamin als Vorlage ansehen, um die Schriftart und Position des Tattoos korrekt umzusetzen. Ein ungewöhnlicher und verstörender Moment, wie Riley Keough in den Memoiren berichtet.
Die Tattoos, die Lisa Marie Presley und ihre Tochter Riley Keough zu Ehren von Benjamin stechen ließen, sollten dem Verstorbenen Frieden bringen. Nachdem die Tätowierungen vollendet waren, fand im Oktober 2020 eine Trauerfeier in Malibu statt, bei der Benjamin Keough neben seinem Großvater Elvis Presley in Graceland beigesetzt wurde. Die Familie versuchte, ihren Frieden mit dem Verlust zu finden, doch das Schicksal hatte weitere Tragödien für sie bereit.
Im Januar 2023 wurde Lisa Marie Presley im Alter von 54 Jahren nach einem Herzstillstand leblos in ihrem Zuhause aufgefunden. Trotz Wiederbelebungsversuchen verstarb sie wenig später im Krankenhaus. Als Todesursache wurde ein Darmverschluss festgestellt, der auf einen Eingriff zur Gewichtsreduzierung im Jahr zuvor zurückzuführen war. Die Familie und Fans trauerten erneut um ein weiteres Mitglied der legendären Presley-Familie.
Der Tod von Lisa Marie Presley und die ergreifende Geschichte um die Bewahrung der Leiche ihres Sohnes für ein Partner-Tattoo werfen Fragen auf und sorgen für Diskussionen. Die Entscheidung, den Leichnam zu Hause aufzubewahren, um sich tätowieren zu lassen, mag für viele verstörend erscheinen, aber für die trauernde Mutter war es offenbar ein wichtiger Schritt auf ihrem Weg der Trauerbewältigung. Diese bewegende Geschichte verdeutlicht die Tiefe der Verbindung zwischen Mutter und Sohn und die unermessliche Trauer, die der Verlust eines geliebten Menschen verursachen kann.
Lisa Marie Presley wird nicht nur als talentierte Musikerin und Tochter eines Musikikons, sondern auch als liebevolle Mutter und trauernde Frau in Erinnerung bleiben. Ihr Schicksal und ihre Entscheidungen mögen kontrovers sein, aber letztendlich zeigen sie die menschliche Seite einer Frau, die mit unvorstellbarem Verlust und Schmerz konfrontiert war. Möge sie nun in Frieden ruhen, zusammen mit ihrem Sohn Benjamin und dem Rest ihrer Familie, die schon vor ihr gegangen sind.