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Intel lehnt Übernahmeangebot von ARM ab

Der britische Chipdesigner ARM hat kürzlich versucht, die Produkteinheit von Intel zu erwerben, wurde aber von Intel abgelehnt. ARM, im Besitz des japanischen Technologieinvestors Softbank, zeigte Interesse an Intels Kerngeschäft, ohne die Auftragsfertigung von Intel Foundry einzuschließen. Die Diskussionen fanden auf Managementebene zwischen den beiden Unternehmen statt, doch Intel machte deutlich, dass ihr Kerngeschäft nicht zum Verkauf stehe. Dies geschah nach einer schwierigen Phase für Intel mit sinkenden Aktien, Entlassungen von Mitarbeitern, und dem Aussetzen von Dividendenzahlungen.

Intel versucht, im Wettbewerb mit Unternehmen wie TSMC und Samsung auf dem Gebiet der Auftragsfertigung zu bestehen, was zu hohen Verlusten führte. Teil der Restrukturierungsanstrengungen ist die Trennung der Chipproduktion von Foundry und möglicherweise die Aufteilung des Unternehmens. Neben ARM hat auch Qualcomm, laut Berichten von Wall Street Journal und Reuters, Intel ein Übernahmeangebot unterbreitet. Trotz der finanziellen Herausforderungen arbeitet Intel an seiner finanziellen Erholung und hat Unterstützung vom US-amerikanischen Investmentriesen Apollo Global Management sowie staatlicher Hilfe in Aussicht.

Qualcomms Übernahmeangebot könnte auf Widerstand der Wettbewerbsbehörden in den USA, China und Europa stoßen, was möglicherweise zur Auflösung von Teilen von Intel oder Qualcomms führen würde. Intel versucht, sich finanziell zu stabilisieren und hat bereits eine finanzielle Unterstützung von Apollo Global Management erhalten. Auch die US-Regierung steht kurz davor, direkte Hilfe in Höhe von 8,5 Milliarden US-Dollar für Intel zu genehmigen. Dies könnte bedeutende Auswirkungen auf das Unternehmen haben und eventuell zu Verkaufs- oder Restrukturierungsmaßnahmen führen.

Die Investition von Apollo Global Management in Intel ist ein wichtiger Schritt in der Wiederaufbauphase des Unternehmens. Bereits im Juni 2024 hat Apollo einen 49-prozentigen Anteil an einem Joint Venture für 11 Milliarden US-Dollar erworben, das die Kontrolle über die Fabrik 34 von Intel in Irland hat. Trotz der Herausforderungen, die Intel begegnet, arbeitet das Unternehmen aktiv an seiner finanziellen Erholung und versucht, strategische Partnerschaften und Investitionen zu nutzen, um seine Position auf dem Markt zu stärken.

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