Hotellerie in der Schweiz verzeichnet auch im zweiten Quartal weniger Gäste.
Die Schweizer Parahotellerie hat im zweiten Quartal weniger Gäste empfangen, hauptsächlich aufgrund eines Rückgangs bei inländischen Besuchern. Laut dem Bundesamt für Statistik (BFS) verzeichnete die Parahotellerie von April bis Juni insgesamt 3,4 Millionen Logiernächte, was einem Rückgang von 8,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Schweizer Gäste waren für den Großteil der Nachfrage verantwortlich, wobei ihr Anteil stabil blieb.
Besonders in Kollektivunterkünften wie Jugendherbergen waren Schweizer Gäste deutlich in der Überzahl, wobei fast eine Million der insgesamt 1,2 Millionen Logiernächte von inländischen Gästen stammten. Auch auf Campingplätzen waren fast drei Viertel der Gäste im zweiten Quartal aus dem Inland. In Ferienwohnungen hingegen waren ausländische Gäste für einen Großteil der Logiernächte verantwortlich.
Insgesamt verzeichnete die Parahotellerie im ersten Halbjahr rund 8 Millionen Logiernächte. Das Ergebnis für das zweite Halbjahr, das die wichtigsten Sommermonate Juli und August umfasst, wird entscheidend sein, um das Vorjahresergebnis von 17,6 Millionen Logiernächten zu übertreffen. Es bleibt abzuwarten, ob die Branche in den kommenden Monaten eine Erholung verzeichnen wird.
Die aktuellen Zahlen zeigen einen klaren Rückgang in der Parahotellerie, insbesondere bei inländischen Gästen. Dies könnte auf verschiedene Faktoren wie Reisebeschränkungen, Unsicherheit aufgrund der Pandemie und die allgemeine wirtschaftliche Lage zurückzuführen sein. Die Branche muss möglicherweise ihre Marketingstrategien anpassen, um neue Gäste anzulocken und sich von den Auswirkungen der Krise zu erholen.
In der Schweizer Parahotellerie ist die Schweizer Überzahl in einigen Bereichen deutlich sichtbar, insbesondere in Kollektivunterkünften und auf Campingplätzen. Dies zeigt, dass Inlandsreisen beliebt bleiben und eine wichtige Rolle für die Branche spielen. Es wird interessant sein zu sehen, wie sich die internationalen Gästezahlen in den kommenden Monaten entwickeln und ob sich die Branche auf neue Marktsegmente konzentrieren wird.
Trotz der aktuellen Herausforderungen hat die Schweizer Parahotellerie das Potenzial, sich zu erholen und neue Zielgruppen anzusprechen. Mit einer gezielten Marketingstrategie und innovativen Angeboten könnte die Branche das Interesse von inländischen und internationalen Gästen steigern und ihre Position als attraktives Reiseziel stärken. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den kommenden Monaten entwickeln wird und welche Maßnahmen die Branche ergreifen wird, um sich anzupassen.