Hat Jürgen Klopp seine Seele verkauft?
Jürgen Klopp stößt ab Januar zu Red Bull – und bricht Fußballromantikern damit das Herz. Hat Kloppo schlau entschieden? Das sagt Nau.ch.
Jürgen Klopp wird ab dem 1. Januar als „Head of Global Soccer“ zu Red Bull stoßen. Für viele Fußballfans, vor allem Traditionalisten, ist dies eine Enttäuschung. Red Bull und seine Clubs sind nicht sehr beliebt bei Traditionalisten und Fußballromantikern, da im Zentrum die Kommerzialisierung und fehlende Geschichte und Tradition stehen. Die Meinungen der Nau.ch-Sportredaktion zu diesem Wechsel sind gespalten.
Kloppo, der bis jetzt als Galionsfigur des romantischen Fußballs galt, wechselt nun zu Red Bull, was viele Fans enttäuscht. Seine Karriere bei Mainz, dem BVB und Liverpool war bisher ein Vorzeigeweg für Fußballromantiker. Doch jetzt wechselt er zu Red Bull, was von einigen als Verkauf seiner Seele angesehen wird. Trotz einer DFB-Klausel in seinem Vertrag bei Red Bull wäre es für einige Fans wünschenswert gewesen, wenn Klopp diesen Umweg ausgelassen hätte.
In den sozialen Medien wird behauptet, dass Klopp sich verkauft hat. Doch aus sportlicher Sicht betrachtet, hat die Zusammenarbeit mit Red Bull auch positive Aspekte. Red Bull hat tatsächlich eine „Fußballidee“, wie auch Klopp selbst sagte, und diese funktioniert gut. Klubs wie RB Leipzig oder RB Salzburg spielen attraktiv und die Zusammenarbeit mit Klopp verspricht viele interessante Möglichkeiten für junge Trainer und Spieler.
Die RB-Idee mag im Vergleich zu traditionellen Vereinen im Hinblick auf Fan-Emotionen, Tradition und Geschichte im Nachteil sein, aber bezüglich sportlichem Erfolg im Hier und Jetzt sollte man sie nicht unterschätzen. Wer die RB-Klubs aufgrund von Vorurteilen ablehnt, verpasst die gute sportliche Arbeit, die dahintersteckt. Einige Fans sehen in Klopps Wechsel zu Red Bull daher auch die Chance, interessante neue Perspektiven und Innovationen im Fußball zu erleben.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Entscheidung von Jürgen Klopp, zu Red Bull zu wechseln, bei vielen Fans gemischte Gefühle hervorruft. Während Traditionalisten und Fußballromantiker enttäuscht sind, sehen andere in der Zusammenarbeit mit Red Bull auch positive Aspekte. Klopps Wechsel könnte somit nicht nur für Red Bull, sondern auch für den Fußball insgesamt interessante Entwicklungen und Impulse setzen.