Generation Z dreht wieder mit Digitalkameras statt Handys
Die Generation Z bringt verschiedene Trends der 2000er Jahre zurück, darunter auch Digitalkameras. Junge Frauen sind vermehrt dabei zu beobachten, wie sie mit einer Digitalkamera statt dem Smartphone Fotos machen. Experten vermuten, dass Nostalgie und die Sehnsucht nach einem vergangenen Zeitgeist eine Rolle spielen. Vor allem Klapphandys, Y2K-Mode und andere Trends aus den 2000er Jahren sind wieder im Kommen.
Generationenforscher Rüdiger Maas sieht mehrere Gründe für den Boom der Digitalkameras. Neben Influencern und dem allgemeinen Trend der 2000er Jahre spielt auch die Sehnsucht nach Authentizität eine Rolle. Die Krisen der Gegenwart, wie Ukraine, Israel, Corona und Inflation, könnten ebenfalls dazu führen, dass Menschen sich nostalgischen Erinnerungen hingeben. Junge Menschen sehnen sich nach weniger Filtern und mehr Authentizität in ihren Fotos.
Die Faszination für alte Technologie ist jedoch nichts Neues. Schon frühere Generationen haben sich von vergangenen Trends inspirieren lassen. Die Generation Z, die in einer digitalen Welt aufwächst, in der Bilder oft bearbeitet sind, könnte daher das Bedürfnis nach etwas Greifbarem und Authentischem haben. Influencer spielen hierbei eine große Rolle, denn Jugendliche orientieren sich gerne an ihren Vorbildern auf Social Media.
Die steigende Nachfrage nach Digitalkameras spiegelt sich auch in den Verkaufszahlen wider. Mediamarkt berichtet von einem massiven Anstieg des Interesses seit 2023. Junge Menschen möchten wie ihre Lieblingsinfluencer sein und greifen daher vermehrt zu Digitalkameras und Klapphandys. Das Nachahmen von Trends ist für viele ein Weg, um dazuzugehören und nicht ausgeschlossen zu werden.