Politik

Gegner des Fischermätteli-Trams werben für Nein am 22. September

Das Stadtberner Stimmvolk steht vor einer wichtigen Entscheidung über die Zukunft des öffentlichen Verkehrs im Quartier Brunnmatt-Fischermätteli. Die Gegner der Gesamtsanierung des Strassenraums Brunnhof-Fischermätteli argumentieren, dass der Weiterbetrieb der Tramlinie ins Fischermätteli ineffizient und teuer ist. Der Fischermätteli-Tram sei mit nur 24 Personen pro Kurs schlecht ausgelastet. Die «AG Planung Städtebau Mobilität Bern» und die Grüne Freie Liste kämpfen gemeinsam gegen die Vorlage, und auch die FDP empfiehlt ein Nein. Die SVP hat sich für eine Stimmfreigabe entschieden, während im Stadtrat eine Mitte-Links-Mehrheit für die Vorlage besteht. Die Kosten für die Sanierung belaufen sich auf 42,6 Millionen Franken.

Das Stadtberner Stimmvolk wird am 22. September über die Kosten in Höhe von 15,7 Millionen Franken entscheiden, die die Stadt für die Gesamtsanierung tragen würde. Die Gegner der Vorlage betonen die Bedeutung der Wahl eines geeigneten öffentlichen Verkehrsmittels für die nächsten 30 Jahre im Quartier Brunnmatt-Fischermätteli. Sie argumentieren, dass der Betrieb eines Trams auf der alten Schienenstrecke ineffizient und kostspielig sei. Derzeit werden die Haltestellen vom 17er-Bus bedient, der sich als effektives Verkehrsmittel erwiesen hat. Der E-Bus-Verkehr verzeichnet einen dichteren Taktfahrplan, leise und erschütterungsarm.

Die Gegner der Vorlage sind der Meinung, dass die Busse flexibler einsetzbar und wendiger sind, was in den engen Strassen des Quartiers besonders wichtig ist. Im Gegensatz dazu lassen die geplanten Streckenneubauten nicht genügend Platz zwischen Schiene und Randstein, was zu gefährlichen Situationen führen könnte. Es kommt alle drei Jahre zu Unfällen mit schwer verletzten Velofahrern. Ein Ja zur Vorlage würde eine zweieinhalbjährige Megabaustelle mit Staub, Lastwagenverkehr, Verkehrsbehinderungen und einem hohen CO2-Ausstoss im Quartier bedeuten. Die Gegner warnen vor den negativen Auswirkungen, die durch die Bauarbeiten entstehen könnten.

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