Schweiz

Frauen starten Schwerpunkt „Schutz von Gewaltopfern“

Bei der Mitgliederversammlung der SP Frauen in Murten FR am Samstag wurde ein Fokus auf den besseren Schutz von Gewaltopfern gesetzt. Die SP Frauen Schweiz haben mit ihrer Resolution „Für einen umfassenden und effektiven Schutz von Gewaltbetroffenen“ den Schwerpunkt für die kommende Legislatur festgelegt. Die Co-Präsidentin und Nationalrätin Tamara Funiciello betonte die Zunahme von geschlechtsbezogenen Gewaltverbrechen seit den Nullerjahren. Für einen angemessenen Opferschutz müsse die Schweiz mehr Geld bereitstellen und die nötige Unterstützung bieten.

Die SP Frauen fordern Bund und Kantone auf, Unterstützungsangebote für Opfer von häuslicher, sexualisierter und geschlechtsbezogener Gewalt bekannt zu machen und den Zugang zu ihnen sicherzustellen. Zudem soll eine nationale Demonstration am 23. November die Forderungen nach besserem Opferschutz und Unterstützung unterstreichen. Neben dem Nein zur Berufsvorsorge-Reform setzen sich die SP Frauen auch für ein Ja zur Biodiversitätsinitiative bei der eidgenössischen Abstimmung am 22. September ein und empfehlen, die beiden Mietrechts-Vorlagen am 24. November abzulehnen.

Es ist auffällig, dass die SP Frauen die mangelnden Schutzplätze und finanziellen Engpässe bei Opferhilfe und Beratungsstellen als Hindernis für einen angemessenen Opferschutz anprangern. Die Resolution der SP Frauen zielt darauf ab, den Opfern von Gewalt mehr Schutz und Unterstützung zu bieten und die gesamte Bevölkerung über die vorhandenen Unterstützungsangebote zu informieren. Die Anzahl von Femiziden in der Schweiz hat 2024 bereits zwölf erreicht, was auf eine dringende Notwendigkeit für effektive Maßnahmen zur Verhinderung von Gewaltverbrechen hindeutet.

Die SP Frauen setzen sich aktiv für die Gleichstellung und den Schutz von Gewaltopfern ein, indem sie politische Maßnahmen zur Verbesserung des Opferschutzes und der Unterstützung fordern. Die Teilnahme an der nationalen Demonstration am 23. November ist ein weiterer Schritt, um auf die Dringlichkeit dieses Themas aufmerksam zu machen und politische Entscheidungsträger aufzufordern, adäquate Maßnahmen zu ergreifen. Die Empfehlung, die Mietrechts-Vorlagen am 24. November abzulehnen, zeigt das Engagement der SP Frauen für den Schutz der Mieter vor den Interessen der Immobilienlobby.

Insgesamt verdeutlicht die Resolution der SP Frauen die dringende Notwendigkeit einer Verbesserung des Opferschutzes und der Unterstützung von Gewaltopfern in der Schweiz. Die Forderungen nach mehr finanziellen Mitteln, Schutzplätzen und Unterstützungsangeboten spiegeln das Engagement der SP Frauen für eine gerechtere und sicherere Gesellschaft wider. Durch ihre politischen Aktivitäten und die geplante Demonstration wollen die SP Frauen auf die Bedürfnisse von Gewaltopfern aufmerksam machen und die Politik dazu drängen, effektive Maßnahmen zu ergreifen, um Gewaltverbrechen zu verhindern und Opfern angemessene Unterstützung zu bieten.

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