Schweiz

Edelweiss und Swiss in der Schweiz sind gegen das Getränke-Limit am Flughafen.

Gewalttätige Übergriffe auf Flugpersonal aufgrund von Alkoholkonsum haben in letzter Zeit zugenommen. Ryanair-CEO Michael O’Leary hat daher ein Getränke-Limit am Flughafen gefordert, um solche Vorfälle zu verhindern. Er argumentiert, dass es für Fluggesellschaften schwierig sei, betrunkene Passagiere am Gate zu identifizieren und dass sich die Vorfälle häufen.

Im Gegensatz dazu scheinen die Schweizer Fluggesellschaften Swiss und Edelweiss nicht dasselbe Ausmass an Problemen mit alkoholbedingter Gewalt zu haben. Edelweiss-Mediensprecher Andreas Meier bezeichnet solche Übergriffe als Einzelfälle und betont, dass eine Beschränkung oder ein Verbot für alle Passagiere nicht gerechtfertigt sei. Das Kabinenpersonal sei für solche Situationen geschult und könne sie meist durch Gespräche deeskalieren.

Auch die Swiss vertraut darauf, dass auffällige Passagiere bereits vor Abflug erkannt werden und dass die Besonnenheit der Fluggäste ausreicht, um Probleme zu vermeiden. Eine Anpassung des Alkoholkonsums sei derzeit nicht notwendig. Bei Fällen von Fehlverhalten wird zuerst mündlich gewarnt, dann schriftlich, und im schlimmsten Fall werden die Passagiere den Behörden übergeben.

Es scheint also, dass die Schweizer Fluggesellschaften eine andere Herangehensweise an das Thema alkoholbedingte Gewalt haben als Ryanair. Während O’Leary ein Getränke-Limit fordert, um die Sicherheit des Flugpersonals zu gewährleisten, vertrauen Swiss und Edelweiss auf ihre Schulungen und die Besonnenheit der Passagiere, um solche Vorfälle zu verhindern. Es bleibt abzuwarten, ob sich in Zukunft die Meinungen ändern oder ob weitere Massnahmen ergriffen werden müssen, um das Flugpersonal zu schützen.

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