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Donald Trump wieder verwendet Debatte über Boxerinnen für Wahlkampf

Die Geschlechterdebatte um zwei Boxerinnen bei den Olympischen Spielen 2024 hat auch den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump beschäftigt. Trump äußerte sich erneut zu dem Thema und bezeichnete die Teilnahme der Boxerinnen als „verrückt“. Er versprach, sich dafür einzusetzen, dass Männer aus dem Frauensport herausgehalten werden.

Die beiden Boxerinnen, Imane Khelif und Lin Yu-ting, sorgten bei den Olympischen Spielen in Paris für Aufsehen. Der 78-jährige Trump kritisierte, dass bei den Spielen Männer im Boxen angetreten seien, die zu Frauen gemacht wurden. Es gibt jedoch keine faktische Begründung für die Bezeichnung der Boxerinnen als Männer.

Die Kontroverse um die geschlechtliche Identität der Athletinnen wurde nicht nur im Sport, sondern auch in politischen Kreisen diskutiert. Konservative Gruppen betrachten den Streit oft als einen Kulturkrieg. Sowohl Khelif als auch Lin wurden im Internet mit vielerlei Anfeindungen konfrontiert.

Beide Boxerinnen wurden nach angeblich nicht erklärten Geschlechtstests vom Verband IBA von der Weltmeisterschaft 2023 ausgeschlossen. Das IOC, das diese Entscheidung nicht anerkannte, bezeichnete sie als willkürlich. Das im Pass angegebene Geschlecht sei wichtig für die Teilnahme an sportlichen Wettkämpfen.

Nach den massiven Anfeindungen gegen Khelif ermittelt die französische Justiz wegen Cybermobbing aufgrund des Geschlechts und öffentlicher Beleidigung. Khelifs Anwalt spricht von einer „misogynen, rassistischen und sexistischen Kampagne“ gegen die Boxerin. Trump hatte bereits zuvor abwertende Kommentare zu der Debatte abgegeben.

Die Debatte um die Geschlechteridentität der Boxerinnen bleibt somit weiterhin ein heiß diskutiertes Thema, das sowohl im Sport als auch in der Politik für Kontroversen sorgt. Trumps Äußerungen haben die Diskussion weiter angeheizt und die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Teilnahme von Transgender-Frauen im Sport gelenkt.

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