Das Gemeindeparlament in Zürich fordert eine „substanzielle Erhöhung“ des Rahmenkredits für Tanz und Theater für die nächste Sechsjahresperiode. Die bereitgestellten 3,9 Millionen Franken in der ersten Vergaberunde wurden als unzureichend betrachtet. Eine Motion der Fraktionen der Grünen, SP und AL wurde mit 58 zu 50 Stimmen an den Stadtrat überwiesen. Es wurde festgestellt, dass das Ziel von Innovation und Weiterentwicklung bei den Tanz- und Theaterinstitutionen nur begrenzt erreicht wird.
Es wurden innovative Konzepte erarbeitet, die von einer professionellen Jury als förderungswürdig erachtet wurden, aber die bereitgestellten Mittel reichten nicht aus. Eine Deckelung des Förderbeitrags wurde als nicht zielführend betrachtet, da die Beträge aufgrund der Inflation veraltet waren. Die Mitte unterstützt das neue Förderkonzept, lehnt aber einen weiteren Ausbau ab. Eine Mehrheit des Gemeinderats stimmte für die Motion, die eine Erhöhung des Rahmenkredits für die nächste Sechsjahresperiode vorsieht.
Der Stadtrat zeigte sich grundsätzlich bereit, die Erhöhung des Rahmenkredits anzunehmen. Es handelt sich um ein neues Fördersystem, das nach den ersten Erfahrungen noch angepasst und verbessert werden kann. Das neue Förderkonzept für Tanz und Theater in der Stadt Zürich wurde im Jahr 2024 eingeführt. Neben den unbefristet geförderten großen Institutionen erhalten auch Gruppen und Einzelpersonen der freien Szene Förderbeiträge. In der ersten Vergaberunde wurden Institutionen wie das Theater Winkelwiese, Rigiblick und Stadelhofen berücksichtigt.
Es wird kritisiert, dass die Erhöhung des Rahmenkredits voreilig sei und zunächst der angekündigte Zwischenbericht abgewartet werden sollte. Trotzdem stimmte eine Mehrheit des Gemeinderats dafür, die Mittel für die Tanz- und Theaterförderung zu erhöhen. Der Stadtrat betonte, dass es im Interesse der Kunstschaffenden sei, das Fördersystem anzupassen und zu verbessern. Die Stadt Zürich strebt an, die Flexibilität und Innovation in der Tanz- und Theaterlandschaft zu fördern und den Bedarf an finanzieller Unterstützung angemessen zu decken.
