Politik

Deutsch: Rösti möchte noch nicht über die Finanzierung neuer AKWs sprechen.

Der Bundesrat unter Energieminister Albert Rösti plant, das Verbot für den Bau neuer Atomkraftwerke aufzuheben. Eine der zentralen Fragen, die sich dabei stellt, ist die Finanzierung solcher Projekte. Laut Rösti ist es jedoch noch zu früh, um konkrete Antworten darauf zu geben, da zunächst die Energieunternehmen mit der Planung beginnen müssen.

Die Ankündigung des Bundesrats sorgte für Kontroversen, besonders von Seiten der Linken und Grünen. Aber auch Mitte-Präsident Gerhard Pfister äußerte Bedenken. Hingegen erhielt Rösti Lob von rechts-bürgerlicher Seite. Die genauen Kosten für den Bau neuer AKWs sind noch unklar, und mehrere Stromkonzerne argumentieren, dass sich solche Investitionen wirtschaftlich nicht rentieren würden.

Rösti betont, dass es aktuell nicht sinnvoll sei, über die Kosten zu diskutieren, da die Unternehmen ohne die Aufhebung des Verbots keine seriöse Planung durchführen können. Die Axpo schätzt die Kosten für ein neues AKW auf 7 bis 20 Milliarden Franken, doch Rösti hält diese Schätzungen für zu vage. Eine mögliche Finanzierungsoption könnte der Netzzuschlagfonds sein, der derzeit für erneuerbare Energien vorgesehen ist.

Die Entscheidung über neue AKWs könnte laut Rösti Druck auf den Ausbau erneuerbarer Energien ausüben und positive Effekte haben. Er glaubt nicht, dass dies dem Ausbau der Erneuerbaren schaden würde, sondern im Gegenteil deren Realisierung beschleunigen könnte. Das AKW-Verbot könnte somit als Ansporn dienen, verstärkt in erneuerbare Energien zu investieren. Insgesamt bleibt die Frage, ob die Schweiz tatsächlich neue Atomkraftwerke benötigt, weiterhin umstritten.

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