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Das Oktoberfest 2024 hat begonnen.

Das Münchner Oktoberfest hat unter verschärften Sicherheitsbedingungen begonnen. Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) eröffnete das Fest traditionsgemäß, indem er das erste Fass Bier im Schottenhamel-Zelt anzapfte. Böllerschüsse verkündeten den Start des Volksfestes, das in diesem Jahr mit rund sechs Millionen erwarteten Besuchern als grösstes der Welt gilt. Das Wetter für das erste Wiesn-Wochenende war sonnig und trocken, was die Wiesnwirte in festlich geschmückten Kutschen zum Festgelände lockte.

Trotz des tragischen Unfalls eines 20-jährigen Arbeiters bei einer Testfahrt an der Olympia-Looping-Achterbahn, der im Krankenhaus verstarb, sollte die Bahn nach TÜV-Freigabe wie geplant eröffnet werden. Insgesamt sind rund 600 Polizisten und Tausende Ordner für die Sicherheit während der 16 Festtage im Einsatz. Hand-Metalldetektoren werden erstmals an den Eingängen eingesetzt, um die Kontrollen zu intensivieren. Das Sicherheitskonzept beinhaltet auch ein Verbot von grösseren Taschen, Messern und Glasflaschen.

Die Preise für Bier und Tafelwasser auf der Wiesn sind erneut gestiegen. Eine Mass Bier kostet zwischen 13,60 und 15,30 Euro, während Tafelwasser im Schnitt über zehn Euro pro Liter liegt. Seit dem Vorjahr gibt es jedoch kostenloses Trinkwasser an Brunnen auf dem Festgelände. Im Südteil der Theresienwiese findet die traditionsgeprägte Oide Wiesn mit Blasmusik, Volkstanz und historischen Fahrgeschäften statt.

Die Besucher, meist in Dirndl und Lederhosen gekleidet, warteten schon frühmorgens vor den Eingängen auf die Öffnung des Festgeländes. Bei der Eröffnung stürmten Hunderte im Laufschritt zu den Festzelten, um sich einen guten Platz zu sichern. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) stiess mit Oberbürgermeister Reiter auf eine friedliche Wiesn an, während die Prognosen für das erste Wiesn-Wochenende bei herbstlich milden Temperaturen um die 20 Grad und Sonnenschein positiv waren.

Mit Blick auf die letzten Anschläge in Solingen und München wurden die Sicherheitsvorkehrungen für das diesjährige Oktoberfest verstärkt. Kontrollen an den Eingängen werden intensiviert, Hand-Metalldetektoren kommen zum Einsatz und die Polizeipräsenz auf dem Festgelände wird erhöht. Flugverbote gelten auch für Drohnen über dem Gelände, und Videokameras unterstützen die Überwachung. Die Stadt München setzt allein 1200 bis 1500 Ordner ein, um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten.

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