CDU-Politiker fordert Einreisesperre für Thunberg
Der CDU-Politiker Alexander Throm fordert eine Einreisesperre für die schwedische Klima-Aktivistin Greta Thunberg aufgrund ihrer Teilnahme an propalästinensischen Demonstrationen. Throm bezeichnet Thunberg als „Antisemitin“ und erklärt, dass sie in Deutschland nichts zu suchen hat, wenn sie hier ist, um gegen Israel zu hetzen und die Polizei zu verunglimpfen. Thunberg hatte kürzlich an einer Demonstration in Berlin teilgenommen, bei der israelfeindliche Parolen gerufen wurden und Flaschen auf Polizisten geworfen wurden. In einem Video kritisierte sie zudem das Vorgehen der deutschen Polizei bei propalästinensischen Protesten und wiederholte ihren Völkermord-Vorwurf an Israel.
Greta Thunberg wurde weltweit bekannt durch ihren „Schulstreik fürs Klima“ und die daraus entstandene Klimabewegung Fridays for Future. Seit dem Konflikt zwischen der Hamas und Israel vor einem Jahr hat sie sich mehrfach mit den Palästinensern solidarisiert und Israel Völkermord vorgeworfen. Kritiker werfen ihr Einseitigkeit vor, darunter auch der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, der ihre Äußerungen zum Nahostkonflikt als israelfeindlich und antisemitisch bezeichnete. Thunberg wird vorgeworfen, ihre Prominenz im Klimaschutz für politische Zwecke zu missbrauchen.
In Dortmund wurde ein propalästinensisches Protestcamp aufgelöst, nachdem Greta Thunberg angekündigt hatte, dort zu erscheinen. Die Polizei stuft sie als gewaltbereit ein und befürchtete einen Ansturm von Unterstützern, falls sie dort auftreten würde. Alexander Throm kritisiert Thunberg dafür, dass sie ihre Prominenz für politische Zwecke nutzt und fordert Fridays for Future auf, sich von ihr zu distanzieren. Die deutsche Ablegerorganisation der Bewegung hatte bereits im vergangenen Jahr ihre Distanz zu Thunbergs Äußerungen im Gaza-Krieg erklärt.
Die Aktivisten von Fridays for Future in Deutschland sehen sich als eigenständige Organisation, die über Greta Thunberg als Person hinausgewachsen ist. Sie betonen, dass für Antisemitismus in ihrer Bewegung kein Platz ist. Die Diskussion um Thunbergs politische Positionierung im Nahostkonflikt und ihr Umgang mit ihrer Prominenz setzt sich fort. Die Forderung nach einer Einreisesperre für sie nach Deutschland wird kontrovers diskutiert und zeigt die Polarisierung in Bezug auf den Nahostkonflikt und Thunbergs politische Positionierung.