US-Präsident Joe Biden hat während des Besuchs des ukrainischen Präsidenten Selenskyj in Washington ein weiteres milliardenschweres Hilfspaket für die Ukraine zugesagt. Er betonte, dass die USA der Ukraine sowohl jetzt als auch in Zukunft zur Seite stehen werden und Russland nicht siegen wird. Biden kündigte zudem an, im Oktober ein Ukraine-Gipfeltreffen während eines Deutschland-Besuchs abzuhalten.
Selenskyj präsentierte einen von ihm konzipierten „Siegesplan“ gegen Moskau während seiner Gespräche in Washington. In der Ukraine gibt es die Befürchtung, dass die USA als wichtigster Unterstützer des Landes im Abwehrkampf gegen Russland ausfallen könnten, falls Donald Trump die Präsidentenwahl im November gewinnen sollte. Kamala Harris tritt für die Demokraten bei der Wahl an und plant, den Kurs der bisherigen Regierung fortzusetzen, die die Ukraine in den letzten zweieinhalb Jahren stark unterstützt hat.
Biden gab 2,4 Milliarden US-Dollar militärische Hilfe für die Ukraine frei und sicherte zu, dass bereits zugesagte Hilfen nicht verfallen und bis zum Ende seiner Amtszeit im Januar genutzt werden. Das neue Hilfspaket umfasst unter anderem ein weiteres Patriot-Flugabwehrsystem, Gleitbomben mit hoher Reichweite und Drohnen, die hauptsächlich aus Beständen des US-Militärs stammen. Die Hilfe wird über ein Programm bereitgestellt, das es der US-Regierung ermöglicht, Waffen für die Ukraine von Unternehmen zu kaufen.
Zusätzlich sollen 18 ukrainische Piloten an Kampfjets vom Typ F-16 ausgebildet werden, die von anderen Ländern bereitgestellt werden. Die USA beteiligen sich am Trainingsprogramm, um die Ukraine weiter zu unterstützen. Biden versicherte, dass die USA auch in Zukunft an der Seite der Ukraine stehen und Russland nicht siegen wird. Der Ukraine-Konflikt bleibt somit auch unter einer neuen US-Regierung ein wichtiges Thema, das weiterhin Aufmerksamkeit und Unterstützung erhält.
