Bericht vor der UN-Klimakonferenz enthüllt erschreckende Zahlen
Ein Forscherteam hat die 35 planetaren Lebenszeichen analysiert und festgestellt, dass mehr als zwei Drittel einen negativen Rekord aufweisen. Vor der UN-Klimakonferenz COP 29 in Baku wurden drastische Daten veröffentlicht. Der Report warnt davor, dass die Welt auf Kurs ist, die globale Durchschnittstemperatur um 2,7 Grad bis 2100 zu erhöhen. Die meisten Lebenszeichen zeigten negative Auswirkungen auf das Klima. Die Studie wurde von William Ripple von der Oregon State University und anderen Experten verfasst.
Die planetaren Lebenszeichen wiesen Rekordwerte auf, darunter Treibhausgasemissionen, Wärmeenergie in den Meeren, Waldverlust durch Brände und der Bestand an Nutztieren. Obwohl die Nutzung von erneuerbarer Energie wie Wind- und Solarkraft gestiegen ist, überwiegt der Verbrauch fossiler Brennstoffe immer noch deutlich. Die Subventionen für fossile Brennstoffe erreichten 2022 Rekordwerte. Die Forscher sind pessimistisch in Bezug auf die Erderwärmung und sehen eine drohende Klimakrise.
Die Lösungen, die vorgeschlagen werden, beinhalten einen raschen Ausstieg aus der Nutzung fossiler Brennstoffe durch die Einführung eines globalen Kohlenstoffpreises. Auch Methanemissionen sollten finanzielle Konsequenzen haben. Ein drastischer Wandel zu einer nachhaltigen, nicht auf Wachstum ausgerichteten Wirtschaftsweise wird gefordert, sowie Maßnahmen zur Reduzierung des übermäßigen Konsums und der Verschwendung. Die Förderung der pflanzenbasierten Ernährung und Maßnahmen zur Stärkung der Bildung und Rechte von Frauen werden ebenfalls als Lösungen vorgeschlagen.
In einer Umfrage unter Klimaforschern zeigte sich ein pessimistisches Bild bezüglich der Erderwärmung, wobei nur sechs Prozent zuversichtlich waren, dass die Erwärmung auf 1,5 Grad begrenzt werden kann. Ein Großteil erwartet eine Erhöhung um mindestens zwei Grad. Die Zukunft der Menschheit hängt laut den Forschern von kreativen, moralischen und beharrlichen Lösungen ab, um die drohende Klimakrise abzuwenden und die planetaren Lebenszeichen zu verbessern.