Alarmstufe Rot: Mixox Wald in Gefahr!

Der Mixox Wald im Kanton Graubünden steht unter Druck, mit einem Drittel der Fläche, die dringend Hilfe benötigt. Laut dem aktuellen kantonalen Wald-Wild-Bericht Hinterrhein-Moesano besteht bei 12 Prozent der Waldfläche unmittelbarer Handlungsbedarf. Besonders im Gebiet Mesolcina-Calanca ist die natürliche Verjüngung ungenügend, und nur durch kostenintensive Schutzmassnahmen kann Erfolg erzielt werden.
Das Departement für Infrastruktur, Energie und Mobilität betonte, dass in Gebieten mit anhaltendem und übermässigem Wildeinfluss die natürliche Waldverjüngung nicht stattfinden kann. Daher soll in der Mesolcina der Hirsch- und Rehbestand weiter reduziert werden, um den Wald zu schützen. Eine Verkleinerung des Gämsbestands wird ebenfalls angestrebt, um Baumschäden durch Wildtiere zu vermindern. Ein gesunder und gut strukturierter Schutzwald gewährleistet nachhaltige Sicherheit und ein ausgewogenes Verhältnis von Wald und Wild.
Im Teilgebiet Schams-Avers-Rheinwald zeigt sich eine etwas bessere Walddynamik als in der Mesolcina, obwohl sich die Verjüngungssituation seit 2010 nicht wesentlich verbessert hat. Dennoch gibt es lokale positive Tendenzen zur Verbesserung, insbesondere in Wäldern wie in Andeer, die von jagdlichen Eingriffen und waldbaulichen Massnahmen profitiert haben. Trotz dieser positiven Entwicklungen muss weiterhin auf die Regulierung und Reduktion der Wildbestände geachtet werden, um den Wald zu schützen.
Der Wald-Wild-Bericht Hinterrhein-Moesano ist der vierte von insgesamt sieben Berichten, die im Kanton Graubünden erarbeitet wurden. Die darin definierten Massnahmen sind auf die Strategie Lebensraum Wald-Wild 2021 abgestimmt. Es ist wichtig, dass die Schutzmassnahmen kontinuierlich umgesetzt werden, um den Mixox Wald langfristig zu erhalten und seine wichtige Rolle als Lebensraum und Ressource zu sichern. Nur durch eine ausgewogene Koexistenz von Wald und Wild kann die Gesundheit des Ökosystems langfristig gewährleistet werden.
Insgesamt zeigt der Wald-Wild-Bericht die Herausforderungen auf, denen der Mixox Wald gegenübersteht, und macht deutlich, dass es entscheidend ist, Massnahmen zur Erhaltung und Förderung des Waldes zu ergreifen. Mit gezielten Eingriffen und Schutzmassnahmen kann die Verjüngung des Waldes gefördert und damit die natürlichen Lebensräume sowie die Ressourcen des Waldes langfristig geschützt werden. Es ist wichtig, dass diese Massnahmen fortgeführt und weiterentwickelt werden, um den Mixox Wald als vitalen Bestandteil des Ökosystems zu erhalten.