Das Solarunternehmen Meyer Burger hat angekündigt, dass es einige Änderungen geben wird, darunter einen Wechsel in der Führungsetage sowie einen Stellenabbau. Meyer Burger versucht mit diesen neuen Massnahmen aus der Krise zu finden und plant eine Restrukturierung, um die Profitabilität wiederherzustellen.
Der Firmenchef Gunter Erfurt verlässt das Unternehmen sofort, wird aber dem Verwaltungsrat noch beratend zur Seite stehen. Der VR-Präsident Franz Richter übernimmt die operative Leitung. Auch der Finanzchef Markus Nikles wird das Unternehmen verlassen. Mit der «Verschlankung» der Konzernstruktur plant Meyer Burger, die weltweite Mitarbeiterzahl um 200 auf 850 bis Ende 2025 zu reduzieren, vor allem in Deutschland.
Das Restrukturierungsprogramm zielt darauf ab, bis 2026 einen Umsatz von 350 bis 400 Millionen Franken sowie einen EBITDA im mittleren zweistelligen Millionenbereich zu erreichen. Die Produktionsstandorte in Deutschland und den USA sollen erhalten bleiben. Meyer Burger prüft zudem den Verkauf von Technologie und Equipment an strategische Kunden im Bereich Solarzellenherstellung und Modultechnologie.
Die Geschäftsleitung wird auf drei Mitglieder reduziert, um sich auf die Profitabilität zu konzentrieren. COO Daniel Menzel wird die Leitung des Verkaufs übernehmen. Chief Sustainability Officer (CSO) Katja Tavernaro kümmert sich um die juristischen und personalbezogenen Aspekte der Restrukturierung. Um die Liquidität zu stärken, werden Solarmodule aus aktuellen Beständen verkauft und Vermögenswerte veräussert.
Insgesamt will Meyer Burger durch diese Massnahmen wieder auf die Erfolgsspur gelangen und sich als rentables Unternehmen etablieren. Trotz des Stellenabbaus und der Veränderungen in der Führungsetage zeigt sich das Unternehmen optimistisch, die Herausforderungen zu meistern und langfristig erfolgreich zu sein.
