Messerattacken in der Fanzone – Anklage wegen versuchten Mordes
Auf dem Schlossplatz in Stuttgart kam es während des EM-Spiels zwischen der Türkei und Tschechien zu einer tragischen Messerattacke. Ein 25-jähriger Syrer wurde beschuldigt, sechs Menschen mit einem Messer angegriffen zu haben. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart erhob Anklage wegen versuchten Mordes gegen den mutmaßlichen Täter. Der Angriff soll aus Hass auf Menschen mit türkischer Staatsangehörigkeit erfolgt sein, die Fansymbole der türkischen Nationalmannschaft trugen.
Laut der Anklagebehörde soll der Täter gezielt türkische Fußballfans angegriffen haben, um sie zu töten. Glücklicherweise kam niemand bei den Angriffen zu Tode, obwohl mehrere Menschen schwer verletzt wurden. Der Syrer sitzt seit dem Vorfall in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, während des Public Viewings in der Fanzone mehrere Personen mit einem Klappmesser attackiert zu haben.
Ein 38-jähriger Mann, der ein Trikot der türkischen Nationalmannschaft trug, wurde von hinten attackiert und schwer verletzt. Ein 37-jähriger Mann versuchte, den Angreifer zu stoppen, wurde aber ebenfalls mit dem Messer bedroht. Darüber hinaus soll der Täter einen 30-jährigen Mann verfolgt haben, jedoch ohne Erfolg. Drei weitere Männer im Alter von 60, 21 und 19 Jahren wurden durch Stich- und Schnittverletzungen im Oberkörper verletzt.
Die Situation eskalierte, als Fußballfans und Polizeibeamte den Täter entwaffneten. Es kam zu Tumulten, aber dank des schnellen Eingreifens der Beamten konnte eine Massenpanik verhindert werden. Der Schlossplatz wurde vorübergehend abgesperrt. Die Polizeistatistik zeigt einen Anstieg der Messerattacken im vergangenen Jahr, wobei der Anteil der tatverdächtigen Personen ohne deutsche Staatsbürgerschaft ebenfalls zunahm.
Die zunehmende Gewaltkriminalität mit Messern in Deutschland, insbesondere unter jüngeren ausländischen Tatverdächtigen, wirft ernsthafte Fragen nach der Sicherheit in der Öffentlichkeit auf. Der Vorfall in Stuttgart während des EM-Spiels Türkei gegen Tschechien zeigt die Gefahr von solchen Attacken, die oft aus irrationalen Motiven wie Hass und Fanatismus resultieren. Die Behörden sind gefordert, Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit bei öffentlichen Veranstaltungen zu ergreifen, um solche tragischen Vorfälle in Zukunft zu verhindern.