Deutsche Sex-Oper sorgt für Aufsehen – Schweizerin spielt mit
Die Oper „Sancta“, die derzeit in Deutschland aufgeführt wird, sorgt für Kontroversen aufgrund ihrer brutalen und provokanten Inszenierung. Die Aufführung beinhaltet gewalttätige Szenen, viel Nacktheit und Blut, was bei einigen Gästen Übelkeit auslöste. Eine Schweizer Schauspielerin namens Annina Machaz spielt eine zentrale Rolle in der Performance, in der sie sowohl Jesus als auch Adam verkörpert.
Die österreichische Performance-Künstlerin Florentina Holzinger, die die Oper inszeniert hat, steht für radikale Darstellungen und die freizügige Darstellung des weiblichen Körpers. In „Sancta“ zeigt sie lesbische Liebesszenen und parodiert christliche Rituale, um die sexuelle Unterdrückung von Frauen anzuprangern. Machaz erklärt, dass sie durch das Theater den Menschen Hoffnung geben und sie in eine andere Welt entführen möchte.
Trotz der kontroversen Thematik und der Warnhinweise vor der Oper sind die Vorstellungen in Stuttgart restlos ausverkauft. Sogar die zusätzlichen Vorstellungen in Berlin sind schon im Voraus ausgebucht. Machaz betont, dass sie von klein auf erzogen wurde, dass Frauen alles tun können, und sich nie benachteiligt gefühlt hat. Die Schlagzeilen rund um die „Sancta“-Oper haben eher zu einem gesteigerten Interesse geführt und die Nachfrage nach Tickets erhöht.
Es wird betont, dass die Oper „Sancta“ nichts für schwache Nerven ist und eine Alterseinschränkung sowie Warnhinweise enthalten. Dennoch bewegt sich die Aufführung in einem Grenzbereich, der für einige Besucher zu viel werden kann. Die Darstellung von Gewalt und Sex in der Oper hat sowohl Kritiker als auch Befürworter – sie fordert die Zuschauer heraus, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen und sich auf neue Erfahrungen einzulassen.
Die Inszenierung von „Sancta“ bietet eine alternative Interpretation von traditionellen religiösen Symbolen und stellt Machtstrukturen und Unterdrückung in Frage. Die Performerinnen setzen ihre Körper in radikaler Weise ein, um die Geschlechterrollen zu hinterfragen und die Tabus unserer Gesellschaft aufzudecken. Machaz betont die transformative Kraft des Theaters und die Möglichkeit, Menschen in eine Welt des Unbekannten zu entführen.
Die Schweizer Schauspielerin Annina Machaz verkörpert in der Oper „Sancta“ die Figur des Jesus und des Adam und hat bereits in anderen kontroversen Kunstwerken mitgewirkt. Sie sieht ihre Rolle im Theater als Chance, die Menschen zu bewegen und sie durch neue Erfahrungen zu bereichern. Trotz der heftigen Reaktionen auf die Oper bleibt die Nachfrage nach Tickets hoch, was zeigt, dass das Publikum bereit ist, sich mit herausfordernden und provokanten Kunstwerken auseinanderzusetzen.