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Baselland errichtet Plätze für die Erstaufnahme von Flüchtlingen

Die Regierung des Kantons Basel-Landschaft hat beschlossen, ein Massnahmenpaket zur Sicherstellung der Erstaufnahme von Asylsuchenden im Kanton umzusetzen. Da die Prognosen keinen Rückgang in den nächsten Monaten erwarten lassen, sollen die Erstaufnahmeplätze weiter ausgebaut werden. Die notwendigen Mittel für die Aufnahmeplätze und den Ausbau der Betreuung und Begleitung sollen bereitgestellt werden.

Ohne die rund 300 Plätze des Kantons in Laufen und Pratteln wäre die Erfüllung der Aufnahmepflicht des Kantons gegenüber dem Bund im vergangenen Winter nicht möglich gewesen. Im wahrscheinlichsten Szenario geht die Regierung davon aus, dass der Kanton Basel-Landschaft in den nächsten sechs Monaten weitere 800 Menschen vorübergehend aufnehmen muss. Deshalb sind etwa 400 bis 500 Aufnahmeplätze inklusive Reserve erforderlich, die die Regierung beschlossen hat, zu realisieren.

Die zusätzlichen Mittel für die Erweiterung der Erstaufnahmeplätze sind noch unbekannt, da sie von den Schwankungen der Anzahl der Aufnahmen abhängen. Die Verbleibdauer von Personen in den kantonalen Strukturen nimmt zu, da es schwer ist, Unterbringungsplätze in den Gemeinden zu finden, insbesondere für Grossfamilien oder körperlich beeinträchtigte Menschen. Die Regierung plant daher, begleitende Massnahmen wie Bildung, medizinische Versorgung und berufliche Integration auszubauen.

Obwohl die verstärkte Erstaufnahme in der aktuellen Situation unvermeidlich ist, handelt es sich nicht um eine langfristige Lösung. Die Regierung warnt davor, dass die Aufgaben der Gemeinden nicht auf den Kanton verlagert werden dürfen. Das Erstaufnahmezentrum im ehemaligen Spital in Laufen ist daher nicht als langfristiger Standort vorgesehen und soll bis maximal Ende 2026 betrieben werden.

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