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Schwyz Regierung unterstützt Bundesasylzentrum in Arth

Der Regierungsrat des Kantons Schwyz wehrt sich nicht gegen das geplante Bundesasylzentrum in Buosingen und lehnt das Postulat „Nein zu einem Bundesasylzentrum im Kanton Schwyz“ ab. In ihrer Antwort auf das Postulat betonte die Regierung, dass eine ablehnende Haltung es dem Kanton erschweren würde, Einfluss auf das Projekt zu nehmen. Stattdessen möchte der Regierungsrat sich aktiv und frühzeitig einbringen, um seine Anliegen durchsetzen zu können und Teil der Lösung zu sein.

Das Postulat wurde im April dieses Jahres vom Kantonsrat Manuel Mächler und 32 Mitunterzeichnenden eingereicht. Es forderte die Regierung auf, sich gegen die Errichtung eines Bundesasylzentrums auszusprechen, da das bestehende Asylzentrum in Arth eine enorme Belastung für die örtliche Bevölkerung darstelle und erhebliche Sicherheitsrisiken berge. Die Regierung hingegen konnte bei den Verhandlungen mit dem Bund wichtige Zusicherungen erreichen, darunter die Beschränkung des geplanten Asylzentrums in Buosingen auf 170 Plätze und die Zusicherung, dass kein weiteres Bundesasylzentrum im Kanton Schwyz errichtet werden soll.

Des Weiteren wurde vereinbart, dass ein zweites, gleich grosses Bundesasylzentrum in einem anderen Zentralschweizer Kanton errichtet werden müsse. Die Regierung warnt davor, dass diese Zusicherungen in Frage gestellt wären, sollte das Postulat angenommen werden. Der Bund hat bereits ein Grundstück in Arth für das Asylzentrum erworben, nachdem der ursprüngliche Plan für ein grösseres Zentrum in Wintersried aufgegeben wurde aufgrund des starken Widerstands.

Insgesamt zeigt die Haltung des Regierungsrats, dass er bestrebt ist, konstruktiv mit dem Bund zusammenzuarbeiten und Einfluss auf die Umsetzung des Bundesasylzentrums zu nehmen. Die erzielten Zusicherungen sollen sicherstellen, dass die geplanten Asylzentren in Buosingen und einem weiteren Zentralschweizer Kanton die Kapazitäten nicht überschreiten und die Belastungen für die Bevölkerung minimiert werden. Durch aktive und frühzeitige Beteiligung möchte die Regierung sicherstellen, dass ihre Forderungen gehört und umgesetzt werden, um eine zufriedenstellende Lösung für alle Beteiligten zu finden.

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