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Zwei Schafe im Thurgau mit Blauzungenkrankheit diagnostiziert

Die Blauzungenkrankheit breitet sich auch in der Schweiz aus. Im Kanton Thurgau wurden zwei Fälle der Krankheit bei Schafhaltungen in den Gemeinden Hüttwilen und Kemmental bestätigt. Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, wurden die betroffenen Betriebe unter tierseuchenpolizeiliche Sperre gestellt, um den Tierverkehr zu verbieten und Maßnahmen zur Reduzierung des Mückenbefalls zu ergreifen.

Die Blauzungenkrankheit ist eine Viruserkrankung, die durch stechende Insekten auf Wiederkäuer übertragen wird, hauptsächlich auf Schafe und Rinder. Bisher leiden die infizierten Tiere im Thurgau nicht unter schweren Krankheitssymptomen, sodass eine Tötung der Tiere derzeit nicht erforderlich ist. Die Krankheit wird gemäß den Tierseuchengesetzen bekämpft, da der Untertyp 3 (Serotyp 3, auch BTV-3 genannt) des Virus bereits in anderen Kantonen der Schweiz nachgewiesen wurde.

Obwohl die Blauzungenkrankheit für Menschen ungefährlich ist und Eier, Fleisch und Milch bedenkenlos konsumiert werden können, breitet sich die Krankheit in Europa aus. In der Schweiz ist derzeit keine Impfung gegen BTV-3 zugelassen, im Gegensatz zur EU, die aufgrund der großen Anzahl von Fällen in diesem Jahr eine solche Impfung zugelassen hat. Die Krankheit hat nun auch die Schweiz erreicht und erfordert entsprechende Maßnahmen, um ihre Ausbreitung einzudämmen und die Gesundheit der Tiere zu schützen.

Die Veterinärbehörden des Kantons Thurgau überwachen die Situation aufmerksam und ergreifen notwendige Maßnahmen, um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen. Durch die Sperrung der betroffenen Betriebe und die Reduzierung des Mückenbefalls sollen weitere Fälle der Blauzungenkrankheit verhindert werden. Es wird darauf hingewiesen, dass die Krankheit für Menschen ungefährlich ist und keine Bedenken hinsichtlich des Verzehrs von tierischen Produkten bestehen.

Die Blauzungenkrankheit stellt eine Herausforderung für die Landwirtschaft und die Tiergesundheit dar, da sie durch Insekten übertragen wird und Infektionen bei Wiederkäuern verursacht. Es ist wichtig, Maßnahmen zu ergreifen, um die Ausbreitung der Krankheit zu kontrollieren und die Gesundheit der Tiere zu schützen. Die Zusammenarbeit zwischen den Veterinärbehörden, den Landwirten und anderen Beteiligten ist entscheidend, um erfolgreich gegen die Ausbreitung der Blauzungenkrankheit vorzugehen und mögliche Risiken für die Tiergesundheit zu minimieren.

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